Die deutsche Kanzlerin will bei der Rückführung abgelehnter Asylbewerber härter vorgehen

Zu hohe Flüchtlingsströme nach Deutschland und Schwierigkeiten bei der sogenannten Rückkehrpolitik. Das geht aus Informationen der Zeitung hervor BildBundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat seinen Ministern unter Berufung auf regierungsnahe Quellen die beiden Hauptthemen bei den Verhandlungen mit Partnern „intensiv und klar kommuniziert“.

Mit anderen Worten: Die Kanzlerin ist nicht besonders zufrieden damit, dass die Herkunftsländer der Flüchtlinge kaum bereit sind, ihre Bürger, die in Deutschland keinen Asylantrag gestellt haben, wieder aufzunehmen.

Deutschland hat ein Abkommen mit Tschechien im Kampf gegen Migration angekündigt

Selbstgemacht

Aus den Bild-Informationen geht außerdem hervor, dass die Kanzlerin verstärkten Druck auf die sogenannten Herkunftsländer sowie auf die Transitstaaten ausüben will, durch die die Flüchtlinge auf dem Weg nach Deutschland gelangen. Dies dürfte insbesondere für die sogenannte Balkanroute gelten, die mittlerweile von den meisten Menschen auf dem Weg nach Deutschland genutzt wird. Scholz besprach dies am Montag bei einem Treffen im albanischen Tirana mit den Vertretern der Länder des Westbalkans.

Die Zahl der Asylanträge steigt

Die Verhärtung der Migration durch die Kanzlerin ist offenbar darauf zurückzuführen, dass sowohl die Zahl der ankommenden Flüchtlinge als auch die Zahl der Asylbewerber in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen ist erhöht. Allein in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 überstieg die Zahl der Asylbewerber (251.000) bereits die Zahl des gesamten Vorjahres (244.000).

Die Zahl der Asylanträge in Europa ist stark gestiegen

Ausländisch

Obwohl die Mehrheit der Asylsuchenden in Deutschland aus Ländern kommt, in denen die deutschen Behörden grundsätzlich die Sicherheitslage oder eine repressive Regierung als Ausreisegrund anerkennen und die meisten dieser Menschen daher erfolgreich mit ihrem Antrag sind (Syrien oder Afghanistan), ist die Zu den Asylbewerbern zählen immer noch genügend Menschen aus sogenannten sicheren Ländern. Darunter sind auch die Westbalkanstaaten.

Die Verschärfung der Migration durch die Regierungskoalition hat auch innenpolitische Gründe. Die oppositionelle Alternative für Deutschland (AfD), die sich mit ihrer Opposition gegen Migration eine politische Marke aufgebaut hat, hat in diesem Jahr erheblich an Stärke gewonnen und hat laut jüngsten Umfragen bundesweit rund 20 Prozent Unterstützung. Auch bei den jüngsten Landtagswahlen in Bayern und Hessen konnte die AfD punkten, denn im Vergleich zur letzten Wahl konnte sie ihre Wählerstimmen um etwa die Hälfte steigern.

Die Landtagswahlen in Bayern und Hessen haben der deutschen Regierungskoalition einen schweren Schlag versetzt

Europa

Anneliese Schmidt

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