Zwei algerische Handballspieler fliehen nach Deutschland

Zwei Spieler der algerischen U21-Handballmannschaft sind während der Weltmeisterschaft in dieser Kategorie, die vom 20. Juni bis 2. Juli 2023 in diesem Land stattfindet, zusammen mit Griechenland nach Deutschland geflohen, berichtet die deutsche Zeitung Bild. Es handelt sich also um eine neue Angelegenheit des algerischen „Sport-Haraga“.

Für einige junge Algerier scheint jeder Weg gut zu sein, um auf die andere Seite des Mittelmeers zu gelangen. Während Tausende Algerier unter Einsatz ihres Lebens versuchen, an Bord provisorischer Boote über das Mittelmeer nach Haraga in Europa zu reisen, nutzen andere Algerier, über jeden Verdacht erhaben, ihre Reisen aus, um im Rahmen beruflicher Tätigkeiten im Ausland nachzugehen ihnen auf den Fersen und kehren nie wieder ins Land zurück.

Dies ist der Fall bei bestimmten algerischen Sportlern, insbesondere bei den Jüngsten, die ihren Auslandsaufenthalt während Sportveranstaltungen nutzen, um zu fliehen. Ein Phänomen, das auch marokkanische und tunesische Sportler sowie solche aus anderen afrikanischen Ländern betrifft. Nach dem Skandal um die 11 algerischen Sportler, die im Mai 2022 nach Frankreich geflohen waren, als sie dort an den Gymnasiaden teilnehmen sollten, ereignet sich erneut ein solcher Skandal.

Die beiden algerischen Handballspieler flüchteten in die Stadt Hannover

Mit der algerischen U21-Handball-Auswahl (U21) für die Teilnahme an der 24. Ausgabe der Weltmeisterschaft 2023 in der Kategorie Deutschland und Griechenland verpflichtet, wären zwei algerische Handballspieler im vollen Wettbewerb geflohen. Nach Zeitungsinformationen BildDie beiden algerischen Handballspielerinnen Fetaissa Noureddine (21) und Chaib Adlene (19) flohen vor ihrem dritten Spiel gegen Deutschland aus ihrer Auswahl. Die beiden Spieler seien in der deutschen Stadt Hannover verschwunden, fügt dieselbe Quelle hinzu.

Die Information über die Flucht der beiden algerischen Spieler wurde von einem Funktionär des Deutschen Handballbundes (DHB) bestätigt. Laut Mark Schober, Vorstandsmitglied des DHB, haben die Leiter der algerischen Delegation den Deutschen Verband über dieses Leck informiert. „Wir haben die Behörden informiert“, sagte er der Bild-Zeitung.

Während sich der algerische Handballverband (FAHB) noch nicht zu dieser ernsten Angelegenheit geäußert hat, weigerte sich der Trainer der algerischen U21-Auswahl, mit den deutschen Medien zu sprechen. „Ich bin nur für den Sport verantwortlich. Für nichts anderes bin ich verantwortlich“, sagt schlicht der Trainer der Grünen, Abderrahmane Hadj Hamdri. Nach Informationen der deutschen Zeitung haben die beiden algerischen Handballspieler, die ihre Nationalmannschaft verlassen haben, bei den deutschen Behörden politisches Asyl beantragt.

Johan Grosse

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