Das Ende eines 13-jährigen Zyklus. Am Montag gab Fußballspieler Ilkay Gündogan in einer auf X (ex-Twitter) veröffentlichten Nachricht seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt. Diese Entscheidung fällt, nachdem der Mittelfeldspieler 82 Länderspiele und 19 Tore im deutschen Trikot absolviert hat.
Ein bitterer Beigeschmack bei der Auswahl
„Ich blicke mit großem Stolz auf die 82 Länderspiele zurück, die ich für mein Land bestritten habe. Das ist eine Zahl, die ich mir bei meinem Debüt für die Nationalmannschaft 2011 nie hätte vorstellen können“, sagte er. Seine schönste Erinnerung, so Gündogan, sei seine Kapitänsrolle bei der letzten Europameisterschaft, bei der die Mannschaft im Viertelfinale gegen Spanien ausschied (1:2 n.V.).
„Nach all den Jahren ist es uns gelungen, das Land wieder stolz auf uns zu machen. Das macht mich sehr glücklich. (…) Danke an alle Fans, Mitarbeiter, Trainer und Teamkollegen, die mich auf diesem Weg begleitet haben“, schloss er.
Seine Karriere in der Nationalmannschaft ist noch immer ein bisschen unerledigt. Gündogan wurde nicht für den deutschen Sieg bei der WM 2014 nominiert und nahm an zwei Weltmeisterschaften teil – 2018 und 2022 –, bei denen Deutschland den Wettbewerb in der ersten Runde vorzeitig verließ. 2018 sorgte er insbesondere mit Mesut Özil für Kontroversen. Die beiden Spieler – türkischer Herkunft – signierten ihre Vereinstrikots für den autoritären Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan. Nachdem Gündogan für Nürnberg, Dortmund und Manchester City gespielt hatte, spielt er seit 2023 für Barcelona.
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