Zum Vergleich: In London bleiben jungen Fachkräften nur 28 Prozent, während Absolventen in Warschau oder Hongkong den Monat mit einem Defizit von drei bzw. fünf Prozent abschließen.
Siehe auch: Städte, die denken
Der Index wurde auf Grundlage einer Reihe von Variablen entwickelt, unter anderem des Einstiegsgehalts für Hochschulabsolventen, der Kosten für die Miete einer Wohnung, der Nebenkosten sowie der lokalen Preise für Bier, Kaffee und Lebensmittel.
Lebenshaltungskostenindex in den größten Metropolen der Welt (nach Erschwinglichkeit sortiert):
Foto: Knight Frank / Default
Der Bericht analysiert die Lebenshaltungskosten in den zunehmend angesagten Stadtteilen globaler Metropolen, die sich rund um die Gebiete entwickeln, die traditionell als Geschäftszentren dieser Städte gelten, wie etwa die Viertel rund um die Square Mile in London oder im Zentrum von New York.
James Roberts, Leiter der Gewerbeimmobilienforschung bei Knight Frank: „Viele der neuen Viertel, die rund um traditionelle CBDs entstehen, bieten ebenso trendige und lebendige Gegenden, die oft für junge Absolventen attraktiv sind, die gerade ihre Karriere beginnen. Mit der zunehmenden Beliebtheit dieser Gegenden steigen jedoch auch ihre Preise, was es für junge Absolventen schwierig macht, dort ihren Lebensunterhalt zu verdienen“, sagt Roberts.
Er fügt hinzu: „Wir können nicht mehr davon ausgehen, dass Arbeitnehmer mit mehr Erfahrung in die Vororte ziehen. Sie sind zunehmend bereit, in Stadtteilen zu bleiben, die als angesagt gelten und in denen der Wettbewerb um gute Standorte zunimmt.“
Der Lebenshaltungskostenindex zeigt, dass in manchen Städten Absolventen, die in der Nähe des Stadtzentrums leben möchten, die Hilfe ihrer Eltern in Anspruch nehmen oder Schulden aufnehmen, um sich das Leben und den Erhalt eines grundlegenden Lebensstandards in der Nähe des Stadtzentrums leisten zu können.
Die großen europäischen Zentren in Deutschland bleiben für junge Arbeitnehmer überraschend erschwinglich, ebenso wie Paris und Edinburgh. London hingegen hinkt in Bezug auf die Lebenshaltungskosten weit hinter anderen Wirtschaftsmetropolen wie Peking, Sydney, New York und San Francisco hinterher. Dort kann das Leben bis zu 10 % günstiger sein als in der britischen Hauptstadt.
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