Auf dem Papier ist die EM-Gruppe A zwar nicht die spektakulärste, sieht aber dennoch gut aus. Vier Nationen waren bereits 2021 im Rennen. Natürlich ist Deutschland, das als Gastgeber automatisch qualifiziert ist, der Favorit in dieser Gruppe. Die Deutschen müssen sich jedoch vor der Schweiz in Acht nehmen, die in ihrer Qualifikationsgruppe hinter Rumänien Zweiter ist, aber bei internationalen Wettbewerben immer zuverlässig ist.
Nachdem sie sich in den letzten Jahren regelmäßig qualifiziert haben, können auch die Ungarn Fortschritte vorweisen, denn sie blieben vom 26. September 2022 bis zum 4. Juni in 14 Spielen ungeschlagen. Schließlich kommt Schottland mit seiner Revanche. Die Schotten kehren 2021 nach 25 Jahren Abwesenheit zur EM zurück, sind aber Gruppenletzter. Sie haben eine erfolgreiche Qualifikationskampagne hinter sich und landeten knapp hinter Spanien, das sie zu Hause mit 2:0 besiegten.
Der Spieler: Dominik Szoboszlai
Die englischen Fußballfans kennen ihn bereits, denn er hat diese Saison mit Liverpool durchgestartet. Die breite Öffentlichkeit sollte den 23-jährigen ungarischen Kapitän (41 Länderspiele, 12 Tore), einen Mittelfeldspieler mit einem geschmeidigen rechten Fuß und technischen Leiter der Magyaren, diesen Sommer auf jeden Fall entdecken. Ein Spieler der alten Schule, der in der Lage ist, ein Spiel mit einem Pass zum Leuchten zu bringen oder mit einem Weitschuss in die obere Ecke zu treffen, und der nicht ohne die romantischen Zehnerzahlen einer anderen Ära erinnert. Mit anderen Worten: die Art von Spieler, für die man den Fernseher einschaltet, sogar für ein Spiel zwischen Ungarn und Schottland.
Die Zahl: 5
Obwohl die Schweiz im Achtelfinale der Euro 2021 Frankreich aus dem Rennen warf, wird sie auf internationaler Ebene oft unterschätzt. Nati hat seit über zwanzig Jahren keinen großen Wettbewerb (EM und WM zusammen) verpasst. Besser noch: Bei ihren letzten fünf EM- und WM-Teilnahmen haben die Schweizer ihre Gruppe systematisch verlassen. Eine Leistung, die alles andere als neutral ist.
Die Überraschung: Schottland
Bei drei EM-Teilnahmen hat Schottland es nie über seine Gruppe hinaus geschafft. Im 24-Mannschaften-Format könnte jedoch ein besserer dritter Platz durchaus an die Schotten gehen, die in der Qualifikation Spanien schlagen können. In einem sehr kompakten 3-4-3, bestehend aus wenig bekannten, aber erfahrenen Spielern und strukturiert um die Stars Andrew Robertson (Liverpool), Scott McTominay (Manchester United) und Josh McGinn (Aston Villa), hat Schottland alle Voraussetzungen, um in diesem sehr offenen Pool für Chaos zu sorgen. Zumal die Schotten im Eröffnungsspiel auf Deutschland treffen und daher gegen den Favoriten und Gastgeber der Veranstaltung keinen Druck haben werden.
Die Anekdote, die glänzen wird: Hören Sie auf, „die Mannschaft“ zu sagen
Anmaßend, Deutsche? Nicht so sehr. Im Juli 2022 hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den Spitznamen abgeschafft „Die Mannschaft“bedeutet „Das Team“. Dieser Spitzname (kurz für Nationalmannschaft) wurde jahrelang hauptsächlich im Ausland verwendet und wurde von den Deutschen als zu prätentiös empfunden. Stattdessen kehrte der DFB zu klassischeren Spitznamen zurück wie „die Nationalelf“ (die Nationalelf) oder „die deutsche Elf“ (Deutschlands Elf).
Kalender Gruppe A:
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