Zwei Männer von Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) wurden Berichten zufolge wegen des Verdachts der Erpressung der Familie eines der berühmtesten und beliebtesten Champions in der Geschichte der Formel 1 festgenommen: Michael Schumacher.
Bild berichtete zuerst darüber, gefolgt von der restlichen deutschen Presse, was bei Motorsportfans und der breiten Öffentlichkeit für Aufschrei und Bestürzung sorgte. Der ehemalige Fahrer, der 2013 einen sehr schweren Unfall auf Schnee hatte, ist seitdem in einem sehr angespannten Gesundheitszustand und wurde nur von seiner Familie und engen Freunden gesehen.
Erpressungsversuch gegen Michael Schumachers Familie? Zwei Festnahmen
Die Ermittlungen wegen der mutmaßlichen Erpressung laufen auf Hochtouren, und der Generalstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert scheint die Nachricht subtil bestätigt zu haben. „Wir ermitteln in einem Fall von Erpressung gegen einen Prominenten, wir haben Haftbefehle vollstreckt. Nähere Auskünfte können wir derzeit nicht geben“, so Baumert wörtlich, der keine Namen nannte und seine grundsätzliche Geheimhaltung mit „ermittlungstaktischen Gründen“ begründete.
Laut Bild wurden die beiden Verdächtigen außerhalb von Nordrhein-Westfalen festgenommen und am Donnerstagmorgen vor das Wuppertaler Landgericht gebracht, bevor sie am Nachmittag in Untersuchungshaft genommen wurden. Im Falle einer Verurteilung wegen Erpressung drohen ihnen bis zu fünf Jahre Gefängnis.
Im Jahr 2017 kam es zu einem weiteren Erpressungsfall durch einen 25-Jährigen
Sollte sich die Hypothese bestätigen, dass die Familie Schumacher Opfer eines Erpressungsversuchs wurde, hätten wir es mit dem zweiten Fall zu tun. Tatsächlich hat das Gericht in Reutlingen bereits 2017 hatte einen 25-Jährigen zu einem Jahr und neun Monaten Haft auf Bewährung und einer Geldstrafe von 4.500 Euro verurteilt, weil er versuchte 900.000 Euro zu erpressen an die Frau des mehrfachen Champions, Corinna, und schickte ihr eine E-Mail, in der er die Kinder des Paares bedrohte. Der Mann wurde außerdem zu 50 Stunden gemeinnütziger Arbeit und einer Therapie verurteilt.
Die Identifizierung und Festnahme des 25-Jährigen sei sehr schnell erfolgt, auch aufgrund der Ungeschicklichkeit, mit der er sich bewegt habe. „Um es vorsichtig auszudrücken: Die Angabe der Bankkontonummer ist kein kluger Schachzug“, hatte der Richter kommentiert.
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