Das Portal Correctiv prüft die im sozialen Netzwerk veröffentlichten Informationen
Facebook wird Nachrichten, die möglicherweise falsch sind, mit einer Markierung versehen
15.01.2017 19:19
Das soziale Netzwerk Facebook hat angekündigt, in den kommenden Wochen in Deutschland eine Offensive gegen die Verbreitung von Fake News zu starten. „Für uns ist es wichtig, dass die auf Facebook veröffentlichten Beiträge und Nachrichten zuverlässig sind“, betonte das soziale Netzwerk in einer Stellungnahme auf seiner deutschsprachigen Seite.
Mit diesem Ziel, Das Unternehmen hat eine Vereinbarung mit dem investigativen Journalismusportal Correctiv geschlossen, das für die Zusammenstellung der im sozialen Netzwerk veröffentlichten Informationen verantwortlich sein wird.
Das Unternehmen, das seine „Zuversicht“ zum Ausdruck gebracht hat, in Zukunft mit anderen Organisationen im Mediensektor zusammenzuarbeiten, wird Mechanismen einbauen, damit Benutzer einen Eintrag als potenzielle Fake News kennzeichnen können.
Aufgabe von Correctiv wird es sein, verdächtige Einträge zu analysieren undfür den Fall, dass es sich dabei um falsche Angaben handelt, eine Warnung bezüglich ihrer „zweifelhaften Glaubwürdigkeit“ einbauensowie, soweit möglich, einen Link zu einem entsprechenden Artikel mit korrekten Daten.
Das Teilen dieser Einträge ist zwar weiterhin möglich, sie werden jedoch mit einem Hinweis auf ihre zweifelhafte Glaubwürdigkeit versehen., fügt die Aussage hinzu. „Wir glauben, dass eine unabhängige und transparente Datenanalyse ein sehr wirkungsvolles Instrument für verantwortungsvollen Journalismus sein kann“, sagte das Unternehmen.
Facebook hat seine Zufriedenheit mit dieser Entwicklung zum Ausdruck gebracht, jedoch erklärt, dass es sich dessen bewusst sei „Es gibt noch viel zu tun“. „Wir werden weiter an dieser Herausforderung arbeiten und diese Neuheit bald auch in anderen Ländern einführen“, kündigte sie an.
In Aussagen zu Frankfurter Allgemeine SonntagszeitungDavor hat der Präsident der Deutschen Wahlkommission, Dieter Sarreither, gewarnt Fake News können im Wahlkampf eine bedeutende Rolle spielen und die für nächsten September geplanten Bundestagswahlen in Deutschland.
Mittlerweile hat der deutsche Justizminister Heiko Maas in Stellungnahmen darauf hingewiesen Welt am Sonntag Er mache sich keine Illusionen darüber, dass „die Vielfalt der Manipulationsmöglichkeiten im Internet auch im Wahlkampf nicht genutzt wird, sei es für gezielte Desinformationskampagnen, die Verbreitung von Fake News oder zur Beeinflussung der Debatte.“
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel selbst hat bereits mehrfach auf die Möglichkeit hingewiesen Im Wahlkampf kommt es zu Desinformation, Propaganda und Cyberangriffen gegen öffentliche Institutionen und Parteien.
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