Mexiko erregt wenig Aufmerksamkeit in der Nachricht Deutsch Und wenn es doch passiert, dann aus unbequemen Gründen. Fußball, Gewalt und die Grenzmauer sind Teil dieser unvollständigen Porträts, die noch aus der Zeit Alexander von Humboldts stammen.
Wie man in mexikanischen Worten sagen würde: Die meisten Deutschen haben es schwer „Hol dir den kompletten Film von Mexiko“. Deutsche Massenzeitungen berichten: „Der Fußballer Jauregui Er wurde in einem Spiel brutal ermordet“, „Migrantenhorror und Chaos eskalieren an der Grenze zu den Vereinigten Staaten“ oder „Sechs Teenager erschossen“ in GuadalajaraNur wenige Medien erwähnen deutsche Investitionen, Technologietransfer oder die hochgebildete mexikanische Diaspora.
Die beiden Visionen der Brüder Humboldt erklären dieses verkürzte Gemälde. Alexander ist der Wissenschaftler „Rucksacktourist“ die sich auf die Erkundung mexikanischer Vulkane und Pflanzen wagten, „der zweite Entdecker Amerikas“nach Fidel Castro. Bei jedem bilateralen Treffen muss jedoch die Bedeutung Alexanders, an den sich die Deutschen kaum erinnern, erklärt werden. In Deutschland ist Wilhelm von Humboldt die vorherrschende Figur: Europäer, Gründer der Universität Berlin, bekannt für Schiller Und Napoleon und Schauspieler beim Wiener Kongress.
Heute wagen sich einige deutsche Autoren wie Alexander an die Kupferschlucht und mexikanisches Spanisch lernen. Aber die einflussreichen Autoren bleiben wie Wilhelm und behandeln seine wichtigsten Themen: die Beziehung zu Frankreich Und RusslandWissenschaft und Technologie und letztlich EU Und ChinaFür den deutschen Leser ist das ein Schock: Die Nachrichten aus Mexiko sind tragisch, und wenn es überhaupt positive Nachrichten gibt, dann geht es um Urlaub, Strände und scharfes Essen.
Zwei verschiedene Medien veranschaulichen dies. Frankfurter Allgemeine Zeitung Und Fokus Sie sind sehr unterschiedlich, aber beide beschreiben ein Land, das vom Drogenhandel dominiert wird, mit Problemen an der Grenze und einem militarisierten Staat. Während Focus einschränkt, dass deutsche Investitionen durch Gewalt und Drogenhandel gebremst werden (11.08.23), berichtet FAZ, dass 700.000 Menschen „Sie protestierten für freie Wahlen“ (19.02.24).
Experten wie Hildegard Stausberg (Die Welt) versuchen seit Jahrzehnten, ein größeres Mexiko zu erklären. „Angesichts der großen regionalen Unterschiede in diesem Land, das fünfmal so groß ist wie Deutschlandman würde ein breites Spektrum unterschiedlicher politischer Kräfte erwarten.“ Ihrer Ansicht nach weist Mexiko eine große Beharrungskraft auf und ist auf die USA ausgerichtet, wobei es in Europa und Deutschland reichlich wirtschaftliche Möglichkeiten gibt.
Fachpublikationen, die vertiefen Die Nachrichten über Mexiko haben wenig Einfluss auf die deutsche öffentliche Meinung oder die sozialen Medien. So stellte das Magazin Cicero in „El Kaiser de México“ (Carlos Slim – Der Kaiser von Mexiko, 2011) den Fall des reichsten Mexikaners der Welt vor. Dort heißt es: „Seine Unternehmen repräsentieren 9 % der mexikanischen Wirtschaft. Die Hälfte aller Aktien an der Börse gehört ihm.“ So selbstverständlich diese Information hier klingen mag, den meisten Deutschen ist sie fremd.
Angesichts dieser Realität ist es wichtig, die Themen in Deutschland zu kommunizieren Mexikanerjenseits der Gewalt, des Chaos und der wenigen Erwähnungen deutscher Investitionen in der Automobil-, Chemie- und Pharmaindustrie und im Tourismus. Wir brauchen mehr Entdecker, die kommen und das Land wie Alexander kennenlernen. Darüber hinaus brauchen wir dringend einflussreiche Stimmen in Europa wie die von Wilhelm, die Mexiko auf die deutsche Agenda setzen, auf die gleiche Ebene wie Brasilien, Indien oder China.
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