Verstärkter Grenzschutz und Zusammenarbeit mit Nachbarn. Scholz will die Zahl der Migranten auf dem Weg nach Deutschland begrenzen | iRADIO

Bundeskanzler Olaf Scholz will mit verschiedenen Maßnahmen den Trend der steigenden Zahl von Migranten auf dem Weg nach Deutschland stoppen. In einem Interview mit der RND-Mediengruppe, aus dem auch die DPA-Agentur zitiert, wies er auch auf die zusätzlichen Grenzschutzmaßnahmen hin, die Deutschland auch in der Zusammenarbeit mit Ländern wie der Tschechischen Republik anwendet.




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Bundeskanzler Olaf Scholz | Foto: Zuzana Jarolímková | Quelle: Tschechischer Rundfunk

„Die Zahl der Flüchtlinge, die nach Deutschland wollen, ist derzeit zu hoch“, sagte der SPD-Politiker in einem Interview.


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„Deshalb setzen wir uns seit langem für den Schutz der europäischen Außengrenzen ein. Und wir setzen mit weiteren Maßnahmen zur Sicherung der Grenzen zu Österreich fort, wir haben mit der Schweiz und Tschechien gemeinsame Kontrollen ihrerseits vereinbart“, erinnerte Scholz zuletzt Maßnahmen.

Die deutsche Innenministerin Nancy Faeserová (SPD) kündigte an, dass deutsche Polizisten gemeinsam mit ihren tschechischen und polnischen Kollegen auf der tschechischen und polnischen Seite der Grenze patrouillieren werden, um illegale Migration zu bekämpfen.

Scholz betonte außerdem, dass jemand, der in Deutschland keinen Asylantrag stellt, das Land ebenfalls verlassen muss. „Darum müssen wir uns kümmern“, sagte er. Anschließend forderte er die polnische Regierung auf, dafür zu sorgen, dass sie keine weiteren Visa mehr verkauft, damit Flüchtlinge nicht dazu aufgefordert werden, nach Deutschland zu gehen. Die Bundeskanzlerin äußerte die Hoffnung, dass die gebündelten Maßnahmen rasch ihre Wirkung entfalten.


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Bereits im September sagte Scholz, Polen müsse die Vorwürfe erklären, dass polnische Konsulate in einigen afrikanischen und asiatischen Ländern Arbeitsvisa im beschleunigten Verfahren für Tausende von Dollar verkauft hätten. Der polnische Außenminister Zbigniew Rau warf Scholz daraufhin vor, versucht zu haben, sich in die inneren Angelegenheiten Polens einzumischen.

Der Regierungschef kündigte außerdem an, dass er beim Treffen mit den Ministerpräsidenten der einzelnen Länder im November eine Einigung über die Finanzierung der Flüchtlingskosten in den Kommunen anstreben werde.

Er erinnerte daran, dass er als Finanzminister den Ländern bereits eine Lösung angeboten habe, die auf der tatsächlichen Zahl der Ankünfte basierte. Die Länder fordern eine Anpassung, die auch die bundesstaatliche Pro-Kopf-Unterstützung umfassen soll, auf deren Höhe haben sie sich in den Gesprächen vergangene Woche jedoch noch nicht geeinigt.

CTK

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Marten Eichel

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