In der Aufnahme ist unter anderem von einem Angriff auf die „Brücke im Osten“ die Rede. Obwohl deutsche Beamte eindeutig von der politischen Unmöglichkeit sprechen, Taurus-Raketen an die Ukraine zu liefern, hat das russische Fernsehen bereits einen Bericht über die „Planung eines deutschen Angriffs auf die Krimbrücke“ ausgestrahlt. Und droht mit Vergeltung.
Ein russischer Zuschauer, der am Sonntag die Sendung Vesti Neděli (Nachrichten der Woche) des staatlichen Fernsehsenders Rossija 1 sah, nahm Folgendes mit: Hochrangige deutsche Militärs planten bewusst und detailliert einen Angriff auf die Krimbrücke direkt von deutschem Territorium aus. Einsatz von mehr als zehn oder zwanzig Raketen, um die Brücke auf ihrer gesamten Länge zu zerstören. Wichtig für sie sei nur, dass die Hinweise nicht auf Deutschland hindeuteten, fasste der Moderator und Generaldirektor von RT Dmitry Kisseljow anschließend die Essenz der russischen Reportage zusammen.
Die Krimbrücke erschien während der gesamten Dauer der Show auch auf der Infografik.
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Kiseljov anschließend im Bericht bedroht Berlin mit Vergeltungsschlägen auf deutsche Brücken für den Fall, dass tatsächlich ein Angriff auf die Krimbrücke stattfinden sollte. Laut Kisseljow gibt es in Deutschland keine so langen Brücken, aber „auch dort gibt es durch das Leitsystem des Raketenwerfers etwas zu sehen“.
Nach Angaben des russischen Staatsfernsehens könnte das Ziel der russischen Cirkon-Raketen die Fehmarnsundbrücke sein, die die Insel Fehmarn in der Ostsee mit dem deutschen Festland verbindet, sowie die Rügenbrücke oder die Hohenzollernbrücke – eine Eisenbahnbrücke über den Rhein an dem täglich 1.200 Züge vorbeifahren.
Zuletzt nannte Kiseljov die Magdeburger Brücke, die er als „Sahnehäubchen“ bezeichnete.
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