Im Osten Deutschlands herrscht Skepsis vor der Europawahl | iRADIO

Konservative und rechte Kräfte werden bei der Europawahl voraussichtlich deutlich an Stärke gewinnen. Die Alternative für Deutschland (AfD) erwartet viel von ihnen. Nach der jüngsten Umfrage des ZDF kann er 16 Prozent der Stimmen erreichen. Auch der AfD haben die Skandale kaum geschadet. Maxmilian Krah und Petr Bystroň sind in den Fall um das prorussische Netzwerk Voice of Europe verwickelt. Sie leugnen es. Auch die AfD verfügt über eine treue Wählerbasis. Im Osten Deutschlands liegen die Umfragewerte längst bei über 30 Prozent.




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Enrico Deege arbeitet mit Jugendlichen aus Görlitz, Ostdeutschland | Foto: Václav Jabůrek | Quelle: Tschechischer Rundfunk

„Wir machen klassische Bildung für die Jugend und pflegen demokratische Werte. Im Wesentlichen sagen wir: Schule ist.“ ein Ort, an dem Ideen weitergegeben werden – aber nicht freiwillig. Meistens. Bei uns geht es um ehrenamtliches Engagement indem man versucht, ein wenig aufzuklären“, sagt er Enrico Deege.

Er arbeitet mit Jugendlichen aus der ostdeutschen Stadt Görlitz. Wir trafen uns im Gemeinschaftsraum Zentrum, das eine Mischung aus Café, Fahrradwerkstatt und Klassenzimmer ist.

Enrico Deege | Foto: Václav Jabůrek | Quelle: Tschechischer Rundfunk

„Die ukrainische Grenze ist sechshundertsiebzig Kilometer von uns entfernt. Im Grunde gleich um die Ecke. Und junge Leute kümmern sich.“ Jede Familie kommt irgendwie damit zurecht. Sowie Veränderungen in der Gesellschaft. Wie die AfD stärker wird. Ich rede darüber mit Teenager und ich haben nach ein paar Sätzen immer das Gefühl, dass sie nur die Meinung ihrer Eltern wiederholen und nicht ihre eigene, sagt Deege.

Er selbst engagiert sich auch in der Politik. Aber nur auf Bezirksebene. Ihren Worten zufolge befinden Sie sich auf einer höheren Ebene er traut sich nicht. Sie sagen, es dient auch dem Seelenfrieden.


Die Stärke der AfD

Die AfD ist in Sachsen extrem stark, trotz des Paradoxons – der Region ging es in den letzten Jahren gut und gut entschieden mehrere Weltkonzerne. Von Volkswagen, der dort Elektroautos baut, bis hin zu Chipautos Unternehmen unter der Führung von Taiwans TSMC.

Deege versuchte bereits, sich zu freuen, aber der Herr am Nebentisch hörte dem Gespräch zu. Ursprünglich du Er ist nur gekommen, um Tee zu trinken, aber er kann nicht umhin, die Wirtschaft zu erwähnen.


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„Nun ja, aber diese Investitionen sind nur für jemanden. Schauen Sie sich kleine Unternehmen an. Andere werden es schmücken. Ich habe eine Firma in.“ Erzgebirge und ich haben keine Chance gegen Große, sagt der Herr.

Seine Interpretation wird von Schlägen auf den Tisch begleitet. Der Mann ist in den Sechzigern und ich kann ihn schließlich zitieren Versicherung, dass ich von den tschechischen Medien stamme – aber ich kenne den Namen nicht. Das Gerede wendet sich sehr schnell der Kritik an der Regierung zu, sei es so sowohl die sächsischen als auch die bundesstaatlichen.

„Sie wollen nicht auf uns hören. Ich habe dem Ministerium geschrieben, als sie die Subventionen angekündigt haben. Und Sie haben es auf den Punkt gebracht.“ Siemens und andere. Sie haben mir nicht einmal geantwortet, sie kümmern sich nicht um uns. Sie nahmen 40 Millionen und verschwanden beschwert sich der wütende Herr.

Allmählich werden die Traumata erhört, die in Ostdeutschland noch lebendig sind. Und bald wird es auch dazu kommen der größte, der tief im Osten Deutschlands verwurzelt ist. Enttäuscht über den Ausgang der Privatisierung.

„Nach der Revolution stützte sich Westdeutschland auf Ostdeutschland. Zum Beispiel die Waschmaschinenfabrik, sie sagten den Tag ab.“ für einen Tag. Und genau das haben großartige Waschmaschinen getan. Die Westdeutschen kauften einfach den Osten. Billig. Völlig günstig. Lokal Unternehmen verschwanden sofort, Dsagt ein Mann, der geht, nachdem er seinen Tee ausgetrunken hat.

Der Kampf gegen Demagogen

Enrico Deege hörte ihm die ganze Zeit zu und versuchte es gar nicht erst unterbrechen. Wer über Politik in Ostdeutschland spricht, hört ähnliche Meinungen. Deege betont, dass er in gewisser Weise Verständnis dafür hat, aber seine Sichtweise ist eine andere.

Eine Erinnerung an vergangene Zeiten. Kommunistischer Wahlslogan aus der Zeit der Weimarer Republik | Foto: Václav Jabůrek | Quelle: Tschechischer Rundfunk

„Man blickt oft mit einer rosaroten Brille in die Vergangenheit. Ich erinnere mich an diese Zeiten. Verfallene Häuser, leer.“ Regale, unbewusster Druck der Mehrheit. Wenn ich darüber nachdenke, bin ich froh, dass ich es getan habe hat sich zu dem entwickelt, was es heute ist. Aber natürlich konzentrieren wir uns von der Gegenwart an auf das Schlechte, von der Vergangenheit an das Gute und wir vergessen das Negative. Und das ist keine Beschwerde. So ist es halt sagt Deege.

Die Tendenz zu Anti-Establishment-Parteien ist in Sachsen seit mehreren Jahrzehnten stark ausgeprägt. Ursprünglich hat sie davon profitiert die postkommunistische Partei Die Linke, deren Rolle jedoch in den letzten Jahren von der AfD übernommen wurde. Beide Seiten wetten auch darauf eine gewisse Nostalgie für die alten Zeiten. Sozialarbeiter, die das Gegenteil predigen und Demokratie fördern Werte haben es für sie in der Region eher schwer.

„Keine direkten Angriffe. Das bleibt mir erspart. Aber wir organisieren zum Beispiel Ausflüge nach Auschwitz. Manchmal jemand von.“ Er wird auf diese blaue Seite schreiben, dass es großartig ist, aber dass sie möchten, dass wir Menschen auswählen, die nach Auschwitz gehen passt schlussfolgert Deege, der in der östlichsten Stadt Deutschlands dafür sorgt, dass es die Jugend nie wieder gibt Sie hörte nicht auf Demagogen.

Euroseries

Im Juni werden neue Europaabgeordnete gewählt und dann die Europäische Kommission gegründet, die Institution wird Prioritäten für die nächsten fünf Jahre festlegen. Welche Themen kristallisierten sich vor der Europawahl heraus? Und was treibt die Kampagne in den Mitgliedsstaaten an? Die Stimmungen in der Tschechischen Republik werden durch das Projekt „Geteilt durch Europa“ detailliert erfasst, die Atmosphäre in den anderen 26 Ländern der Union wird nun durch die Euroseries von Radiožurnál und iROZHLAS näher gebracht.

Es weist Unterschiede von West nach Ost und von Nord nach Süd auf. Sie werden sich auf den Kampf gegen den Klimawandel in Portugal, die Popularität der französischen extremen Rechten, den Kampf gegen russische Desinformation in Estland oder die Auswanderung von Kroaten in andere EU-Länder konzentrieren.

Václav Jabůrek

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Marten Eichel

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