Juri Knorr, der junge Anführer der Handball-Nationalmannschaft, spricht über ein Eröffnungsspiel der Europameisterschaft vor 50.000 Zuschauern in Düsseldorf, Überforderung und Stress aus den sozialen Netzwerken, harte Worte des Nationaltrainers – und seine zweite Leidenschaft: Fußball.

In knapp zwei Wochen beginnt in Deutschland die Handball-Europameisterschaft. Im Eröffnungsspiel trifft Deutschland am 10. Januar in der Düsseldorfer Fußballarena vor mehr als 50.000 Zuschauern auf die Schweiz – noch nie waren so viele Zuschauer bei einem Handballspiel dabei. Die Vorrunde findet in Berlin, München und Mannheim statt, die Hauptrunde findet in Hamburg und Köln statt. Und das Finale in der Lanxess Arena in Köln; die Tickets sind weitgehend ausverkauft. Titelverteidiger ist Schweden, Favoriten sind Dänemark, Weltmeister, und Frankreich, Olympiasieger. Aber auch mit einem fünften Platz bei der WM vor einem Jahr hinterließ die deutsche Mannschaft einen guten Eindruck. Bundestrainer Alfred Gislason schickt eine überraschend junge Auswahl ins Rennen. Angeführt wird das Team vom Rhein-Neckar Löwen-Spielmacher Juri Knorr. Der 23-Jährige erklärt im Interview, warum man dem Gastgeber vieles zutrauen kann.