Der deutsche Fußball hat seinen „Kaiser“ verloren. Wie berichtet Das TeamFranz Beckenbauer ist an diesem Montag, dem 8. Januar, im Alter von 78 Jahren gestorben. Der Gesundheitszustand des Münchners, der sich mehreren Herzoperationen unterzogen hatte, sorgte in den vergangenen Wochen jenseits des Rheins für Besorgnis. „Wenn ich sagen würde, dass es ihm gut geht, würde ich lügen, und ich lüge nicht gern. Ihm geht es nicht gut, er hat ständig Höhen und Tiefen„, erklärte sein Bruder in einem Dokumentarfilm, der noch am selben Tag in Deutschland ausgestrahlt werden sollte, präzisiert die französische Tageszeitung.
Der bekannte Innenverteidiger Franz Beckenbauer revolutionierte seine Position, indem er die Rolle eines Liberos übernahm, die im modernen Fußball verschwunden ist. Trotz seiner niedrigen Position auf dem Spielfeld gelang es ihm, im Laufe seiner Karriere viele Tore zu erzielen, insbesondere beim FC Bayern München, wo er von 1964 bis 1977 in 567 Spielen 72 Tore erzielte „der Kaiser“, gewann 4 Meisterschaften, 4 Deutsche Pokale oder sogar 3 Champions Cups, der Urvater der Champions League. 1982 gewann er mit Hamburg zwischen zwei Einsätzen in den USA und dem New York Cosmos eine neue Bundesliga. Er gewann den Ballon d'Or zweimal, 1972 und 1976.
Franz Beckenbauer feiert auch zahlreiche Titel mit seiner Nationalmannschaft Westdeutschland, mit der er zwischen 1065 und 1977 103 Länderspiele bestritt. Mit der BRD gewann der Verteidiger 1972 die EM und 1974 die Weltmeisterschaft. Der legendäre deutsche Fußballer schaffte es auch in die seines Landes Geschichte als Trainer, Gewinn der Weltmeisterschaft 1990 auf der Ersatzbank der BRD. Auf Vereinsebene zeichnet er sich durch seinen Titel aus, den er 1991 mit OM und 1994 mit Bayern München gewann.
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