Die deutsche Polizei hat einen Bundeswehroffizier wegen des Verdachts der Spionage für Russland festgenommen

Im Bericht der Staatsanwaltschaft, aus dem die Zeitung zitierte BildWeiter heißt es, dass der Beamte seit Mai dieses Jahres auf eigene Initiative wiederholt das russische Generalkonsulat in Bonn und die russische Botschaft in Berlin aufgesucht habe, wo er ihm die Zusammenarbeit anbieten und Informationen weitergeben sollte, zu denen er Zugang hatte seine Position in der Abteilung des Verteidigungsministeriums.

Der Haftbefehl gegen Thomas H. datiert vom 27. Juli 2023, die Ermittler haben ihn jedoch erst jetzt veröffentlicht. Der Fall wird sowohl von der militärischen als auch von der zivilen Spionageabwehr untersucht. Unterdessen durchsuchten Ermittler den Arbeitsplatz und die Wohnung des Tatverdächtigen, ihm drohen im Falle einer Verurteilung bis zu zehn Jahre Haft.

Justizminister Marco Buschmann bestätigte, dass es sich tatsächlich um einen Beamten und nicht um einen zivilen Mitarbeiter des genannten Amtes handele. Zehntausend Menschen arbeiten für die Einrichtung, davon 1.800 Soldaten.

„Die Bundesanwaltschaft hat einen deutschen Beamten festgenommen, der ernsthaft verdächtigt wird, für einen ausländischen Geheimdienst zu arbeiten. Vielen Dank an alle, die an dieser (Enthüllung) beteiligt waren. Wachsamkeit bleibt das Gebot der Gegenwart“, sagte Buschmann.

Deutschland ist ein wichtiger Lieferant militärischer Hilfe für die Ukraine und damit auch ein Ziel russischer Geheimdienste. Nach Angaben der deutschen Spionageabwehr nahm die Aktivität des russischen Geheimdienstes nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine deutlich zu.

Bereits im vergangenen Dezember wurde in Deutschland ein Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) wegen des Verdachts des Landesverrats festgenommen. Er steht im Verdacht, geheime Informationen an einen der russischen Geheimdienste weitergegeben zu haben.

In einem internen Dokument übt die Bundeswehr scharfe Kritik an der Lage in der ukrainischen Armee

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Marten Eichel

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