Am Donnerstag gab es ein Telefongespräch zwischen US-Präsident Joe Biden und Bundeskanzler Olaf Scholz. Die Staats- und Regierungschefs sprachen vor allem über die Unterstützung der Ukraine.
„Präsident Biden und Bundeskanzler Scholz haben ihre Entschlossenheit zum Ausdruck gebracht, der Ukraine so lange wie nötig weiterhin die notwendige finanzielle, humanitäre, militärische und diplomatische Hilfe zu leisten. Zu diesem Zweck beabsichtigen die Vereinigten Staaten, Bradley-Kampffahrzeuge in die Ukraine zu transferieren, und Deutschland beabsichtigt, Marder-Infanterie-Kampffahrzeuge in die Ukraine zu transferieren.„, lesen wir in einer von Berlin veröffentlichten Stellungnahme.
Wie es weiter hieß, werde Deutschland „zusammen mit den Vereinigten Staaten eine zusätzliche Patriot-Luftverteidigungsbatterie bereitstellen“.
„Angesichts der anhaltenden Raketen- und Drohnenangriffe auf die Infrastruktur der Ukraine bekräftigten Präsident Biden und Bundeskanzler Scholz ihre Absicht, die Ukraine weiterhin bei ihrem dringenden Bedarf an Luftverteidigungsfähigkeiten zu unterstützen. Ende Dezember kündigten die Vereinigten Staaten an, dass sie eine Patriot-Luftverteidigungsrakete liefern würden Batterie in die Ukraine. Deutschland schließt sich den USA bei der Lieferung einer weiteren Patriot-Flugabwehrraketenbatterie an„, lesen wir in einer deutschen Stellungnahme.
Der Präsident der Ukraine dankte Deutschland für die Erklärung der Waffenlieferungen. „Ich danke der deutschen Bundeskanzlerin für die Entscheidung, Patriot-Flugabwehrraketenbatterien an die Ukraine zu liefern. Deutschland leistet zusammen mit dem zuvor gelieferten IRIS-T-System und den Gepard-Panzern einen wichtigen Beitrag zum Abfangen aller russischen Raketen!“, schrieb Wolodymyr Selenskyj.
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Laut Reuters werden die USA im Rahmen des bisher größten Rüstungshilfepakets aus US-Lagerhäusern, das sich auf 2,85 Milliarden US-Dollar belaufen wird, 50 Bradley-Fahrzeuge an die Ukraine spenden.
Dazu gehören auch fahrbare HMMWV- (Humvee) und MRAP-Fahrzeuge sowie „eine große Menge Raketen und Munition“. Zum ersten Mal werden dort auch Bradley-Autos vertreten sein. Die Kettenfahrzeuge stellen eine deutliche Steigerung der Feuerkraft im Vergleich zu den bisher ausgelieferten M113-Transportern und M1117-Fahrzeugen dar.
Wie die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock bereits am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem britischen Außenminister James Cleverly sagte, werde Berlin in Bezug auf Panzer für die Ukraine „gemeinsam mit Partnern vorgehen“.
Kiew fordert seit langem eine Aufstockung der Lieferungen schwerer Waffen. Quellen der „Süddeutschen Zeitung“ zufolge diskutieren die USA, Deutschland und Frankreich bereits seit mehreren Wochen über dieses Thema. Am Mittwoch kündigte der französische Präsident Emmanuel Macron den Transfer der leichten Kampfpanzer AMX-10 RC in die Ukraine an.
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