Deutsche Regierungsvertreter haben bestätigt, dass sie eine beispiellose Verbreitung von Falschmeldungen untersuchen. Dies wurde von der britischen Zeitung Guardian berichtet. Gleichzeitig erwägt die Landesregierung die Einrichtung einer Spezialeinheit, die Desinformation bewerten und darauf reagieren soll. Sie könnte der kürzlich in der Tschechischen Republik eingerichteten Einheit ähneln.
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„Wir stehen vor einem Phänomen von einem Ausmaß, wie wir es noch nie erlebt haben“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert zum Thema Fake News. Er fügte hinzu, dass das Land alle verfügbaren Instrumente nutzen werde, um deren Verbreitung zu untersuchen. Die beste Antwort auf Falschinformationen sei seiner Meinung nach mehr Transparenz.
Der deutsche Geheimdienst Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) nach Wächter letzten Monat sagte sie, sie wisse von „enormen finanziellen Mitteln“ und verschiedenen russischen Propagandainstrumenten, die dazu dienten, Desinformationskampagnen zu verbreiten und die deutsche Regierung zu destabilisieren.
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Der BfV bestätigte außerdem, dass die Hackerangriffe auf die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) im vergangenen Monat auf die gleiche Art und Weise durchgeführt wurden wie die Angriffe auf den Deutschen Bundestag im Jahr 2015. Der Angriff soll von der russischen Hackergruppe APT28 ausgeführt worden sein.
Das Auswärtige Amt hält den Angriff auf die OSZE zugleich für sehr schwerwiegend. „Es ist selbstverständlich, dass alles getan werden muss, um derartige Vorfälle in unserem Umfeld möglichst zu verhindern“, sagte Ministeriumssprecher Martin Schäfer.
Laut Regierungsvertretern besteht eine Möglichkeit zur Bekämpfung von Desinformation in der Schaffung einer speziellen Abteilung im Pressezentrum der Regierung, die auf Falschmeldungen reagieren soll. The Guardian vergleicht die Organisation mit einem ähnlichen Zentrum, das kürzlich in der Tschechischen Republik gegründet wurde. Ob es tatsächlich dazu kommt, ist ungewiss. Die Zeitung weist darauf hin, dass die Idee noch in den Kinderschuhen steckt und die Öffentlichkeit sie als Versuch wahrnehmen könnte, die bevorstehenden Wahlen zu beeinflussen.
Russland weist seit langem alle Vorwürfe von Hackerangriffen und Desinformation zurück.
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