„Brüssel, Berlin und die Opposition kämpfen gegen Polen“, „Die Totalopposition und Deutschland wollen Polen bestrafen“, „Wer ist gegen ein souveränes und starkes Polen?“ – solche Botschaften konnten die Zuschauer des deutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehens in einer Materialsendung am 28. Februar lesen.

Den Zuschauern jenseits der Oder, die noch nie davon gehört hatten, dass ihr Land gegen Polen kämpft und dessen Souveränität missbilligt, wurde eine Kostprobe der Fähigkeiten der TVP-Mitarbeiter geboten. In einem Beitrag über die Medien in Europa wurden Materialien aus den berühmten „Wiadomości“-Strips ausgestrahlt, die in unserem Land bereits als „Spuren des Grauens“ bezeichnet wurden. Außer in unserem Land wurden auch Fälle aus Frankreich, Österreich, Großbritannien und Norwegen beschrieben.

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Eine Sammlung von Newstickern auf TVP während der Präsidentschaft von Jacek Kurski

Kursk Waffengürtel

Jacek Kurski, Präsident von Telewizja Polska, teilt die Kritik an den Tickern von TVP und TVP Info nicht. In einem Interview für „Gazeta Prawna“ verteidigte er die am unteren Bildschirmrand angezeigten Nachrichten, die unter seiner Herrschaft schnell zum Markenzeichen der öffentlich-rechtlichen Medien wurden. Auf den Vorwurf, die Ticker würden dazu verwendet, Regierungsgegner anzugreifen, erklärte er, dies liege in ihrer Natur. „Auf den Tickern sind wir Gefangene von Abkürzungen“, sagte er. Dem Gegenargument, die Ticker würden ausschließlich die Aktionen der PiS loben, entgegnete er, dies sei „journalistische Freiheit“. „Ich habe Journalisten und Verleger für einige Sendeentscheidungen bestraft“, fügte er allerdings hinzu.

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