Der Bundestag hat dem AfD-Abgeordneten Petr Bystron, der tschechischer Herkunft ist, die Immunität entzogen. Am Donnerstag berichtete das öffentlich-rechtliche Fernsehen ZDF darüber. Das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) durchsuchte daraufhin das Parlamentsbüro von Bystroň.
Laut dem Magazin Der Spiegel steht die Durchsuchung im Zusammenhang mit den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München. Medienberichten zufolge stimmten alle Parlamentsfraktionen der Durchsuchung von Bystroňs Büro zu, mit Ausnahme der AfD, die sich der Stimme enthielt.
Die Staatsanwaltschaft München beschäftigt sich seit Anfang April mit dem Fall Bystroňov, als sie das sogenannte Ermittlungsverfahren einleitete. Dies bedeutet nicht, dass der Abgeordnete ein Tatverdächtiger ist, sondern bezieht sich auf die Überprüfung der aktuellen Nachrichten in den Medien. Es ist nicht bekannt, ob der Rat die Angelegenheit erneut geprüft hat.
Nach Angaben von Deník N, der Wochenzeitung Die Zeit und dem öffentlich-rechtlichen Sender ARD gibt es eine Aufnahme, die zeigt, wie Bystrona 20.000 Euro (494.000 Kronen) vom Propagandisten Arťom Marčevský entgegennimmt, der zusammen mit dem pro-russischen ukrainischen Politiker Viktor Medwedtschuk wurde im März von der Tschechischen Republik auf die nationale Sanktionsliste gesetzt. Marčevskij stand hinter dem Medienunternehmen Voice of Europe, dem Bystroň in der Vergangenheit Interviews gab. Laut der tschechischen Sanktionsliste hat Medvedčuk diese Medien heimlich finanziert.
Bystroň erläuterte den Fall wiederholt der AfD-Führung, die sich für den Abgeordneten einsetzte. ČTK Bystroň sagte kürzlich, es handele sich um eine Kampagne, deren Ziel darin bestehe, alle Parteien zu diskreditieren, die eine Beendigung des militärischen Konflikts in der Ukraine anstreben, und so die Wahlen zum Europäischen Parlament zu beeinflussen.
Vorschläge im AfD-Programm
- Referendum über den Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union
- Abschaffung des Euro und Rückkehr zur Marca
- Steuerreform
- Vertreibung von Migranten
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