„„Der Grenzschutz hat in den letzten 24 Stunden über 20 Versuche registriert, die Grenze von Weißrussland nach Polen illegal zu überqueren“, berichtete die Grenzschutzabteilung von Podlachien. Unterdessen veröffentlichten die deutschen Dienste einen Bericht über die Festnahme illegaler Einwanderer an der polnisch-deutschen Grenze.

Versuche, die Grenze illegal zu überqueren, gab es in der Nähe von Narewka, Białowieża, Płaska und Michałów. Heute Morgen versuchten weitere Migranten in der Gegend von Narewka, illegal auf polnisches Territorium einzudringen.

Nach Angaben der POSG gab es seit Jahresbeginn über 21.800 Versuche, die belarussisch-polnische Grenze in Podlachien illegal zu überqueren. Seit Anfang August wurden etwa 450 solcher Versuche registriert. Im Juli waren es über 1.300 und im Juni über 3.700.

Weitere Migranten nach Polen abgeschoben

Außerdem wurden am Görlitzer Bahnhof in Deutschland von einer Polizeistreife drei Männer festgenommen. Sie verfügten nicht über die erforderlichen Dokumente, die ihnen den Aufenthalt im Land erlaubten. Stattdessen hatten sie afghanische Pässe. Nach Angaben der deutschen Polizei wurden sie auf eine Polizeiwache gebracht, von wo aus sie nach Polen zurückgeschickt werden.

In Ostritz, direkt an der polnischen Grenze, nahm die Polizei acht Menschen aus Afghanistan und dem Iran fest. Unter ihnen seien laut Mitteilung sechs Männer aus dem Iran gewesen, die versucht hätten, ohne gültige Papiere die Grenze zu überqueren.

Zwei von ihnen waren Minderjährige, die dem Sozialamt übergeben wurden, und zwei erwachsene Männer stellten einen Asylantrag. Die beiden anderen Männer wurden nach Polen abgeschoben.

Dies ist nicht das erste Mal, dass Deutschland illegale Migranten ungestraft nach Polen abschiebt. Am 14. Juni ließ die deutsche Polizei in Osinów Dolny (Woiwodschaft Westpommern) eine fünfköpfige afghanische Familie zurück, der die Einreise nach Deutschland verweigert wurde. Die deutsche Tageszeitung „Süddeutsche Zeitung“ berichtete über einen weiteren Vorfall im Zusammenhang mit der Rückführung einer Gruppe von Migranten aus Deutschland nach Polen. Die Zeitung berichtete, dass Polizisten am Samstag, dem 15. Juni, auf der Grenzbrücke zwischen Frankfurt (Oder) und Słubice einer Gruppe von etwa einem Dutzend Frauen und Männern angeblich befohlen hätten, mit ihrem Gepäck schnell über die Brücke nach Polen zu gelangen. Wird der stellvertretende Innenminister Czesław Mroczek die Deutschen dieses Mal rechtfertigen?

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nt/PAP/Presseportal.de