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Knapp drei Wochen vor den Europawahlen gibt es Berichte über Spannungen zwischen den großen rechtsextremen Parteien. Die Führung der französischen Nationalen Vereinigung (RN) hat erklärt, dass sie nicht gemeinsam mit Vertretern der deutschen Partei Alternative für Deutschland (AfD) im Europaparlament sitzen werde. Dies berichtete eine französische Tageszeitung. Befreiung und andere ausländische Medien.
Grund sind offenbar die kontroversen Äußerungen deutscher Parteivertreter, die sich zuletzt häuften.
„Ich würde nie sagen, dass jemand, der eine SS-Uniform trägt, automatisch ein Krimineller ist“, sagte etwa der Europaabgeordnete Maximilian Krah kürzlich in einem Interview mit der italienischen Tageszeitung „La Repubblica“. Er spielte damit auf den deutschen Schriftsteller Günter Grass an, der am Ende seines Lebens zugab, als Jugendlicher der SS beigetreten zu sein.
Allerdings sind derartige Äußerungen offenbar nicht mit der Ausrichtung des Landesverbandes vereinbar, der neuerdings auch unter Bürgern mit weniger radikalen Ansichten auf Wählerfang geht.
„Nach den jüngsten Äußerungen der AfD werden wir in der nächsten Wahlperiode nicht mit ihr im Europaparlament sitzen“, sagte sie in einer schriftlichen Erklärung an den Server. Politik Caroline Parmentier, Abgeordnete der Nationalversammlung und Sprecherin der EU-Kampagne.
Die französische und die deutsche Partei sind Mitglieder der Fraktion Identität und Demokratie (ID), die bei den Wahlen im Juni erhebliche Unterstützung erhalten dürfte. Zu den Mitgliedern der ID gehören auch Abgeordnete der tschechischen SPD-Bewegung.
Parmentier gab keine Auskunft darüber, ob die Nationale Vereinigung die Fraktion verlassen will oder ob sie die deutsche rechtsextreme Partei ausschließen will. „Wir haben unsere Verbündeten informiert, dass wir bei der Bildung der nächsten Gruppierung nicht mit ihnen (der AfD) zusammensitzen wollen“, sagte ein Berater der ehemaligen französischen Parteichefin Marine Le Pen gegenüber Politico unter der Bedingung der Anonymität.
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