Ein gutes erstes Halbjahr für Tarkett, angetrieben durch Sport und Preiserhöhungen im Jahr 2022

Tarkett, ein auf Bodenbeläge und Sportoberflächen spezialisiertes Unternehmen, veröffentlicht seine Zahlen für das erste Halbjahr 2024. Die Aktivitäten der Gruppe entwickeln sich gut, insbesondere dank des Umsatzwachstums, das durch Sport- und Preiserhöhungen im Jahr 2022 vorangetrieben wird.

Mit einem Nettoumsatz von 1.608 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2024, einem Plus von 2,8 % im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022, verzeichnete das Tarkett-Geschäft ein zufriedenstellendes erstes Halbjahr.

Dieses gute erste Halbjahr lässt sich insbesondere durch höhere Absatzmengen im Sportbereich sowie einen positiven Verkaufspreiseffekt erklären, der geringere Absatzmengen in EMEA und Nordamerika kompensierte.

Im Einzelnen beträgt das bereinigte EBITDA im ersten Halbjahr 2024 126 Millionen Euro oder 7,8 % des Umsatzes. Ein stabiles Ergebnis im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 (126 Millionen Euro, 8,1 % des Umsatzes). Das EBIT ist mit 49 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2024 gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 gestiegen, verglichen mit 44 Millionen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das Nettoergebnis beträgt 2,8 Millionen Euro gegenüber 12,6 Millionen im ersten Halbjahr 2022.

Tarkett verzeichnete dank eines strikten Managements des Bedarfs an Betriebskapital und insbesondere der Lagerbestände in einer strukturell liquiditätsintensiven Phase auch eine gute Phase des freien Cashflows (+27 Millionen Euro). Die Nettofinanzverschuldung von 649 Millionen Euro ist im Vergleich zum Dezember 2022 leicht gesunken und der Verschuldungsgrad ist mit dem 2,8-fachen des bereinigten EBITDA stabil.

Was ist mit der zweiten Hälfte?

Trotz einer Reihe guter Ergebnisse in dieser ersten Halbzeit zieht Tarkett es vor, die Karte der Vorsicht auszuspielen. Für die zweite Jahreshälfte rechnet das Unternehmen mit einer günstigeren Wirtschaftsdynamik, insbesondere in Nordamerika, wo bestimmte Aktivitätsindikatoren im Bausektor, insbesondere im Wohnsektor, derzeit im Aufwind sind.

Dank eines lebhaften Marktes und einer guten Auftragslage dürften die Aktivitäten der Sportsparte bis Ende 2023 weiterhin gut laufen.

Bei den Rohstoffen ist laut Tarkett nicht mit einem erneuten Anstieg der Einkaufspreise zu rechnen. Allerdings ist die Lohninflation höher als in den Vorjahren und die Energiepreise in Europa könnten zum Jahresende wieder steigen. Zum jetzigen Zeitpunkt hält der Konzern daher das Niveau der Ende 2022 erreichten Verkaufspreise.

Um die geringe Aktivität in Europa auszugleichen, leitete der Konzern Kostensenkungsmaßnahmen ein und passte seine Produktionspläne in den Fabriken an diese geringere Aktivität an.

Jeremy Leduc

Ausgewähltes Foto: Adobe Stock

Johan Grosse

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