IIHF-Rangliste nach der WM 2023: Die Tschechen stürzten ab, Deutschland sprang auf den vierten Platz. Was ist mit Russland?

Die Kanadier feiern nach zwei Jahren den Weltmeistertitel, Deutschland verabschiedet sich mit einer Niederlage, aber auch mit einem historischen Erfolg aus dem Turnier. Die Letten waren am meisten schockiert. Wie sieht die Rangliste der International Ice Hockey Federation (IIHF) nach der Meisterschaft aus? Und welche Auswirkungen hatte die weitere Nichtteilnahme Russlands auf das Ranking?

Die Eishockey-Weltmeisterschaft 2023 ist definitiv Geschichte. Auf völlig unerwartete Weise wurden die diesjährigen Ausscheidungskämpfe von Teams angegangen, mit denen man überhaupt nicht gerechnet hatte. Neben Kanada und den USA gelangten auch die Vertreter Lettlands (am Ende Bronze) und Deutschland (am Ende Silber) ins Halbfinale.

Die tschechische Nationalmannschaft belegte den achten Platz, was das schlechteste Ergebnis einer Nationalmannschaft in der Geschichte der unabhängigen Tschechischen Republik darstellt. All diese Ergebnisse spiegelten sich auch in der IIHF-Weltrangliste wider.

Endgültige Rangliste der WM 2023 und vergebene Punkte

1. Kanada – 1200
2. Deutschland – 1160
3. Lettland – 1120
4. USA – 1100
5. Schweiz – 1060
6. Schweden – 1040
7. Finnland – 1020
8. Tschechische Republik – 1000
9. Slowakei – 960
10. Dänemark – 940
11. Kasachstan – 920
12. Frankreich – 900
13. Norwegen – 880
14. Österreich – 860
15. Ungarn – 840
16. Slowenien – 820
(Ausgenommen Russland und Weißrussland 820)

Das Scheitern der tschechischen Nationalmannschaft bedeutet eine geringere Punkteausbeute, wodurch sie auf den siebten Platz zurückfällt. Es bedeutet einen Rückgang um einen Platz und gleichzeitig den niedrigsten Rang in der Geschichte. So liegen die Schweizer beispielsweise vor unseren Eishockeyspielern, die auf dem sechsten Platz liegen.

Natürlich hat Deutschland den größten Sprung gemacht. Für den zweiten Platz sammelten sie 1160 Punkte und erreichten damit den vierten Platz im Weltranking. Lettland, das derzeit im IIHF-Ranking auf dem zehnten Platz liegt, kam durch den dritten Platz deutlich zugute.

Kanada bleibt dank konstant guter Ergebnisse an der Spitze. Obwohl die Finnen in diesem Jahr bereits im Viertelfinale ausgeschieden sind, hat dies keine großen Auswirkungen auf ihre Platzierung. In den vergangenen Jahren holten sie Medaillen wie auf dem Laufband, wodurch sie heute auf dem zweiten Platz liegen.

Während der zweite vierte Platz bei der Weltmeisterschaft für die USA den dritten Platz bedeutet, verzeichneten die Schweden einen weiteren Rückgang. Sie haben es seit vier Jahren nicht mehr in den Medienkampf geschafft, was bedeutet, dass sie in der IIHF-Rangliste auf dem fünften Platz liegen.

Russland steht immer noch im Vordergrund

Vielleicht überraschend finden wir Russland auf dem siebten Platz, obwohl es das zweite Jahr in Folge nicht an der Meisterschaft teilgenommen hat. Dies liegt daran, dass die IIHF ihre Position in der Rangliste vorübergehend eingefroren hat.

Obwohl Russland und Weißrussland derzeit nicht an der Weltmeisterschaft teilnehmen, werden ihnen nach jedem Weltturnier durchschnittlich 820 Punkte gutgeschrieben. Sollten die Russen in absehbarer Zeit zur WM zurückkehren, müssten sie sich nicht aus den unteren Divisionen in die Elitegruppe vorkämpfen.

Mittlerweile ist klar, dass sie zumindest bei der nächsten Meisterschaft in Prag und Ostrava weiterhin fehlen werden. Über deren weitere Teilnahme oder Nichtteilnahme soll die IIHF beim Kongress im März 2024 beraten.

Für die IIHF-Rangliste werden Punkte auf Basis der Platzierungen bei Weltmeisterschaft und Olympischen Spielen in den letzten fünf Jahren gesammelt. Je älter das Turnier ist, desto geringer ist der Punktegewinn. Die aktuellen Ranglistenpunkte werden wie folgt berechnet:

WM 2023 – 100 % Punkte
Weltmeisterschaft und Olympische Spiele 2022 – 75 % der Punkte
WM 2021 – 50 % der Punkte
WM 2020 – 25 % der Punkte

VOLLSTÄNDIGE IIHF-WELTRANGLISTE NACH DER WM 2023

1. Kanada – 3.750
2. Finnland – 3680
3. USA – 3540
4. Deutschland – 3435
5. Schweden – 3.400
6. Schweiz – 3375
7. Russland – 3350
8. Tschechische Republik – 3335
9. Slowakei – 3290
10. Lettland 3210
11. Dänemark – 3100
12. Norwegen – 2.870
13. Frankreich – 2.840
14. Kasachstan – 2770
15. Österreich – 2735
16. Weißrussland – 2735
17. Slowenien – 2590
18. Italien – 2570
19. Ungarn – 2550
20. Großbritannien – 2545
21. Korea 2405
22. Polen – 2390
23. Rumänien – 2245
24. Litauen – 2230
25. Japan – 2180
26. China – 2135
27. Ukraine – 2070
28. Estland – 2000
29. Niederlande – 1885
30. Serbien – 1845
31. Kroatien – 1750
32. Spanien – 1740
33. Israel – 1530
34. Island – 1505
35. Australien – 1290
36. Bulgarien – 1255
37. Mexiko – 1200
38. Türkei – 1185
39. Georgien – 1170
40. Vereinigte Arabische Emirate – 1105
41. Belgien – 1070
42. Taiwan – 1055
43. Neuseeland – 990
44. Luxemburg – 880
45. Thailand – 790
46. ​​​​Turkmenistan – 740
47. Kirgisistan – 695
48. Hongkong – 770
49. Bosnien und Herzegowina – 685
50. JAR – 620
51. DVRK – 510
52. Kuwait – 370
53. Singapur – 250
54. Malaysia – 200
55. Iran – 225
56. Philippinen – 200
57. Mongolei – 60
58. Indonesien – 20

Quelle: Eishockey-Weltmeisterschaft 2023, IIHF

Marten Eichel

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