Damit liegt die harmonisierte Inflation in Deutschland bereits nahe am Zwei-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB). Der inländischen Berechnungsmethode zufolge sank die Inflationsrate in Deutschland im November auf 3,2 Prozent von 3,8 Prozent im Oktober. Den Daten zufolge fielen die Energiepreise im November im Jahresvergleich um 4,5 Prozent, während die Lebensmittelpreise um 5,5 Prozent stiegen.
Deutschland ist die größte Volkswirtschaft, die den Euro verwendet. Das jährliche Wachstum der Verbraucherpreise in der gesamten Eurozone verlangsamte sich im Oktober von 4,3 Prozent im September auf 2,9 Prozent. Das europäische Statistikamt Eurostat wird am Donnerstag eine Schnellschätzung zur November-Inflationsentwicklung in der Eurozone veröffentlichen.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde warnte diesen Monat, dass die Inflation in der Eurozone kurzfristig wieder steigen könnte, da die positive Wirkung des starken Rückgangs der Energiepreise im Jahresvergleich nachlässt.
Wie erwartet beließ die EZB ihren Leitzins im Oktober unverändert bei 4,5 Prozent. Damit durchbrach sie die längste Zinserhöhungsserie ihrer 25-jährigen Geschichte. Die Bank begann im vergangenen Juli mit der Erhöhung der Zinssätze mit dem Ziel, die Inflation unter Kontrolle zu bringen. Im vergangenen Jahr kletterte sie in der Eurozone schrittweise auf den Rekordwert von 10,6 Prozent.
Das jährliche Wachstum der Verbraucherpreise in der Tschechischen Republik beschleunigte sich von 6,9 Prozent im September auf 8,5 Prozent im Oktober. Der Anstieg der Inflation wurde dadurch beeinflusst, dass die Statistiker vor einem Jahr den staatlichen Energiespartarif als Rabatt auf Strom in die Berechnung einbezogen hatten. Ohne diesen Einfluss hätte die Inflation im Oktober dieses Jahres im Jahresvergleich unter sechs Prozent gelegen, so das Tschechische Statistikamt (ČSÚ). Die CZSO wird am 11. Dezember Daten zur November-Inflation veröffentlichen.
Die Bremse wird nicht mehr benötigt. Deutschland beendet die Energiepreisregulierung vorzeitig
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