Die teilautonome Lenkung von Mercedes hat in Deutschland grünes Licht gegeben

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat grünes Licht für das teilautonome Lenksystem der Marke Mercedes-Benz, einer Tochtergesellschaft von Daimler, gegeben. Damit war der Weg geebnet, sein Drive-Pilot-System international anzubieten, berichtete Reuters heute.

Das hochautomatisierte System ermöglicht es dem Fahrer, sich auf andere Aktivitäten als das Fahren zu konzentrieren, wenn ein mit dieser Technologie ausgestattetes Auto im dichten Verkehr oder auf einer überlasteten Autobahn steht, sagte Mercedes-Benz.

Das KBA hat das System auf Basis der technischen Anforderungen der UN-Regelungen freigegeben. „KBA setzt nationale, europäische und internationale Verkehrssicherheitsstandards auf dem Weg zum autonomen Management“, sagt Richard Damm, Präsident des Büros.

Neben den Vorschriften der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE) zu technischen Anforderungen müssen Länder Gesetze erlassen, die unter anderem klarstellen, wo und wie solche Systeme eingesetzt werden können.

KBA hat ein System für das Fahren mit Geschwindigkeiten von bis zu 60 Stundenkilometern freigegeben. Er hat sich noch nicht entschieden, ob er Geschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern zulässt. Auch bei einem Spurwechselassistenten, der das Überholen eines anderen Autos automatisiert, gab es keine Entscheidung.

„Mit diesem Meilenstein beweisen wir einmal mehr unsere Pionierarbeit in der automatisierten Steuerung und leiten gleichzeitig einen radikalen Paradigmenwechsel ein“, sagt Markim Schäfer, CTO von Daimler. Sobald in China und den USA Gesetze in Kraft treten, werde Mercedes-Benz das System in diesen Märkten anbieten.

Mit der Zulassung in Deutschland kann Mercedes-Benz seinen Kunden im ersten Halbjahr des kommenden Jahres S-Klasse-Fahrzeuge mit dem Drive-Pilot-System anbieten. Zu beachten ist, dass nicht nur Tesla-Autos, sondern auch Mercedes-Benz S-Klasse der letzten Generation zumindest auf tschechischen Straßen automatisch die Spur wechseln können.

Es gibt sechs Stufen autonomer Fahrzeuge – von null bis fünf. Bei null ist ein Auto mit dem gewöhnlichsten Tempomat, bei fünf gibt es ein vollständig autonomes Auto – eines, das für seine Funktion weder Lenkrad noch Pedale benötigt und die Person an Bord es nicht steuert, außer das Ziel auf der Anzeige.

Autos mit dem zweiten Automatisierungsgrad sind bereits auf den Straßen unterwegs. Sie können beschleunigen, verzögern und wenden, aber der Fahrer muss jederzeit bereit sein, die Kontrolle über das Auto zu übernehmen. Dazu gehört auch das Tesla-Markensystem, das irreführend als Full Self Driving bezeichnet wird.

Automatisierte Systeme der Stufe 3 sind in Deutschland seit 2017 zugelassen. Laut Mercedes-Benz gibt es in Deutschland mehr als 13.100 Kilometer Autobahnen, die für das Drive Pilot-System geeignet sind.

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Mathis Weiß

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