Die Preiserhöhungen schlagen Edeka selbst. 150 Produkte werden aus den Regalen verschwinden

Edeka muss sich in den letzten Wochen neuen Problemen stellen. Diesmal haben sich Vertreter der Supermarktkette mit einem ihrer Geschäftspartner nicht geeinigt. Die Verhandlungen mit dem Kosmetikriesen L’Oreal sind ins Stocken geraten, weshalb bereits rund 150 Produkte in den Ladenregalen fehlen.

Verhandlungen zwischen der Supermarktkette Edeka und dem Kosmetikkonzern L’Oreal betreffen die Produktpreise. Die beiden Unternehmen haben sich in den Gesprächen bisher nicht zu einem zufriedenstellenden Zeitpunkt getroffen. In der Folge sind seit Ende Oktober rund 150 Produkte des französischen Herstellers aus einzelnen Supermärkten verschwunden.

L’Oreal ist nicht das erste Mal, dass es ein Preis-Missverständnis gibt

Sowohl Edeka als auch L’Oreal haben hierzu noch keine öffentliche Position bezogen. Neben dem französischen Kosmetikmarktriesen verhandelt die deutsche Kette auch mit weiteren Partnern, die offenbar ebenfalls nicht einfach sind. Der Kaffeeröster Melitta, der keine Müllsäcke und Tüten zum Einfrieren von Lebensmitteln mehr liefern wird, hat sich mit seinen Produkten aus der Zusammenarbeit mit Edeka zurückgezogen.

Viele Produzenten, darunter Nestlé, Eckes, Vitakraft und Langnese, fordern aufgrund der stark steigenden Rohstoffpreise Preiserhöhungen. Dies führte in der Vergangenheit mehrfach zu Missverständnissen von Edeka mit diesen Unternehmen, da sich die Kette bislang weigerte, teurere Produkte zu verkaufen. Vor kurzem hat Edeka seine Einkaufsabteilung neu organisiert und eine neue Epic Partners-Allianz mit anderen Verkäufern gegründet.

L’Oreal befindet sich derzeit in einer relativ komfortablen Position, da die Gruppe in letzter Zeit deutliche Umsatzsteigerungen verzeichnen konnte. Im dritten Quartal dieses Jahres stieg sie um 13,6%, was besser ist als im Jahr 2019, der Zeit vor der Pandemie. Ein besonders hohes Wachstum von 30% verzeichnete der Riese im Online-Handel. Zudem soll sich dieses Ergebnis nach den Ankündigungen des französischen Unternehmens in naher Zukunft noch weiter verbessern.

Quelle: chip.de / Foto: depositphotos.com, Autor: Drahtmaterial

Aldrich Vonnegut

"Professioneller Kommunikator. Hipster-freundlicher Schöpfer. Gamer. Reiseexperte. Kaffeekenner."

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert