Hinter der Aufnahme in die Liste des immateriellen Kulturerbes steckt nach Angaben der UNESCO-Organisation das Bemühen um den Erhalt verschiedener kultureller Traditionen. Doch wie nicht nur der neueste Eintrag zeigt, müssen es nicht immer direkt Volkstraditionen sein, sondern auch neuere Artikel gelangen dorthin.

Im Allgemeinen gehören dazu neben verschiedenen Bräuchen oder auch Ritualen beispielsweise auch traditionelles Handwerk und künstlerische Angelegenheiten, wie Musik, Tanz oder Theater.

„Die Auflistung ist ein weiterer Meilenstein für die Berliner Techno-Szene, für Künstler, Produzenten, Clubbetreiber und Veranstalter“, sagte er dem Server Deutsche Welle Lutz Leichsenring, Vorstandsmitglied der sogenannten Clubcommission, einem Zusammenschluss Berliner Clubs und Veranstalter.

„Dank dieser Entscheidung wird die Vereinskultur als ein Bereich anerkannt, der Unterstützung und Schutz verdient“, freut sich Lutz Leichsenring. Gleichzeitig fügte er hinzu, dass beispielsweise die deutsche Band Kraftwerk oder Detroits Underground Resistance maßgeblich zur Entstehung und Verbreitung der Techno-Kultur beigetragen hätten.

Neben Berliner Techno wurden fünf weitere Objekte aus Deutschland neu in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. Es handelt sich um einen winterlichen Maskenumzug im bayerischen Kirchseeon und einen Gesangsumzug im brandenburgischen Finsterwalde.

Aber auch die traditionelle Teppichherstellung in Hessen, der deutsche Apfelwein Viez und das Bergsteigen in Sachsen gelangten dorthin. Nach Angaben der Deutschen Welle stehen in Deutschland mittlerweile insgesamt 150 Einträge auf der Liste.