Seit mehreren Jahren präsentiert Fujitsu Siemens seine Produkte jedes Jahr auf einer Messe in Augsburg. Das Messegelände liegt nur wenige hundert Meter vom Hauptwerk des Unternehmens entfernt, sodass es dort wirklich brandaktuelle neue Produkte zu sehen gibt. Die Messe hatte früher den etwas zweideutigen Namen OctoberFest und fand im Oktober statt. In den letzten Jahren wurde ihr Termin auf November verschoben und der Name in Visit geändert, d. h. in diesem Jahr heißt sie Visit 2008.
Besuch 2008 in Augsburg beim Fujitsu Siemens Werk
Wir müssen feststellen, dass das Angebot im Vergleich zu den Vorjahren etwas bescheidener ausfiel. Die Abweichung von der Kategorie Unterhaltungselektronik, oder wenn man es lieber mag, Home-Entertainment, hat sicherlich ihren Anteil daran. Von der Scaleo-Reihe blieb lediglich ein einziger, aber durchaus interessanter Überrest übrig. LCD-Fernseher und diverse Heim-Multimediacenter belebten das Messegelände immer ein wenig. Neuigkeiten gibt es aber immer wieder zu sehen.
Zwar haben Notebooks in den Verkaufszahlen zuletzt die Desktop-Rechner deutlich überholt, in einem Bereich drängen sie aber noch sehr langsam vor. Für reinrassige Gamer ist der Laptop noch nicht ganz das Richtige, schließlich hinkt er vor allem bei der Grafikleistung noch hinterher. Doch das müsste er auch gar nicht. Eine Option ist das Fujitsu Siemens Amilo Sa3650, dessen wildes Blut auch der rote Rahmen um den Korpus signalisiert.
Ein Laptop für echte Gamer
Fujitsu Siemens Amilo Sa3650 und Amilo GraphicBooster
Es handelt sich um einen Laptop, der auf einem AMD-Prozessor basiert und standardmäßig mit 4 GB Arbeitsspeicher ausgestattet ist. Auch für sich genommen ist es eine ziemlich leistungsstarke Maschine, die mit einem ATI Radeon HD 3200-Grafikchip ausgestattet ist. Dem Notebook mangelt es nicht an WLAN-Unterstützung (Draft N), Bluetooth oder einem SATA-DVD-Brenner. In Anbetracht des 13,3-Zoll-Bildschirms ist es auch kein großes Pferd, 2,4 kg sind definitiv zu verschmerzen.
Eine ganz andere Dimension erreicht das Gerät allerdings, wenn man eine externe GraphicBooster-Grafikkarte daran anschließt. Die Leistung der gesamten Baugruppe steigt um sagenhafte 470 % (laut Angaben des Herstellers), sodass man sich auch an echte Gaming-Leckerbissen wagen kann. GraphicBooster ist eine elegant aussehende Box mit den Maßen 18 x 13 x 3,35 cm und einem Gewicht von nur einem halben Kilo. So kann man ihn bei Bedarf beispielsweise zu einer LAN-Party mitnehmen.
Im Inneren verbirgt sich eine ATI Mobility Radeon HD 3870 Grafikkarte mit 512 MB Speicher. Dank ihr kommt sie wirklich mit den meisten Spielen problemlos zurecht. Für eine einfachere Nutzung zu Hause ist der GraphicBooster außerdem mit einem HDMI- und DVI-I-Anschluss ausgestattet, sodass Sie ihn zu Hause an einem großen Display (oder LCD-Fernseher) angeschlossen lassen können und wenn Sie von der Arbeit oder Schule nach Hause kommen, einfach Ihren Laptop anschließen und mit dem Spielen beginnen können.
Zu viel Platz für Ihre Daten
Fujitsu Siemens Scaleo Home Server
Ein Überbleibsel eines früheren Vorstoßes in die Welt der Unterhaltungselektronik ist die Scaleo-Serie. Diese wird nun durch den Scaleo Home Server repräsentiert, der die Antwort auf die immer höheren Anforderungen der Benutzer an Speicherplatz für Daten ist. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um ein Netzwerklaufwerk, das jedoch in ein eher elegantes Gewand gehüllt ist, damit es beispielsweise im Wohnzimmer keine Peinlichkeiten hervorruft. Eine interessante Neuheit für dieses Jahr ist die Verwendung von Festplatten, die einen um etwa 40 % geringeren Energieverbrauch als frühere Generationen aufweisen sollen.
Scaleo Home Server wird immer mit zwei Festplatten geliefert. Der 2105 verfügt über ein Paar Western Digital Caviar Green SATA-Laufwerke mit jeweils 500 GB Kapazität. Im höheren Modell 2205 finden wir sogar zwei Terabyte-Festplatten. In beiden Fällen können die Laufwerke separat oder gespiegelt verwendet werden, um Ihre Fotos, Videos und anderen Dateien so sicher wie möglich aufzubewahren.
Alles wird weiß (und grün) sein
LCD mit IPS-Technologie und GreenPC
In letzter Zeit wird viel über Ökologie und Stromverbrauch gesprochen. Kein Wunder, denn die rasant steigenden Preise sind nicht nur in großen Unternehmen, sondern auch in Privathaushalten Anlass, nach Einsparmöglichkeiten zu suchen. LCD-Monitore mit IPS-Technologie sind der Beweis dafür, dass sehr effektive Lösungen auch sehr einfach sein können.
Was sehr kompliziert aussieht und wirklich spürbare Stromeinsparungen bringen kann, ist ganz einfach – die Monitore können sich automatisch ausschalten, sobald der an sie angeschlossene Computer ausgeschaltet wird. Dadurch verbleiben sie nicht im Standby-Modus und verbrauchen nicht unnötig Energie. Dabei muss sich der Nutzer um gar nichts kümmern. Dank der IPS-Technologie bieten die Dipler zudem einen besseren Betrachtungswinkel.
Eine weitere Möglichkeit, Geld zu sparen, sind Computer, bei denen der Energieverbrauch durch maximale Nutzung passiver Kühlung und anderer Komponenten optimiert wird. Gleichzeitig muss man, wie die Amilo Desktop Li3410 Green Edition beweist, keine grundsätzlichen Kompromisse bei der Leistung eingehen. Der Intel Pentium E5200-Prozessor, ergänzt mit 4 GB Arbeitsspeicher und dem NVIDIA nForce 630i-Chip, reicht für den durchschnittlichen Benutzer sicherlich aus. Gleichzeitig beträgt die Energieeinsparung im Vergleich zu einem normalen Computer über 40 %.
Schließlich sind Primergy-Server auch in der Green-Version erhältlich. Da diese in Unternehmen eingesetzt werden und fast ständig laufen, sind die Einsparungen noch größer. Darüber hinaus reichen nur wenige Unternehmen mit einem einzigen Server aus, dann können die Einsparungen wirklich erhebliche Beträge erreichen.
Mini fast in der Tasche
Fujitsu Siemens Amilo Mini
Wie andere Hersteller kann auch Fujitsu Siemens nicht außen vor bleiben und hat ein Netbook mit Intel Atom Prozessor im Angebot. Standardmäßig kommt das Mini mit Windows XP und 1GB RAM, was durchaus ein ordentlicher Wert ist. Der Intel GMA 950 Grafikchip kann zwar nicht mit Leistung überzeugen, für normales Arbeiten unterwegs reicht sie aber aus.
Das Netbook wird ein mattes Display mit einer Diagonale von 8,9″ bieten und bei einem Gewicht von knapp über einem Kilogramm bis zu 4 Stunden Akkubetrieb ermöglichen. WLAN- und Bluetooth-Unterstützung dürfen natürlich nicht fehlen und dank integrierter Kamera, Mikrofon und Lautsprechern ist auch VoIP-Nutzung unterwegs möglich. Ein weiterer Pluspunkt sind die austauschbaren farbigen Cover, sodass sich das äußere Erscheinungsbild jederzeit der eigenen Stimmung anpassen lässt.
Harmonische Eleganz für den Tisch
Wer sich zu Weihnachten dennoch nicht auf einen Laptop, sondern auf einen Desktop-Rechner stützen möchte, für den könnte der Amilo Desktop Si3535 eine interessante Option sein. Auf dem Schreibtisch wird er einem sicher keine Blöße geben. Das beginnt schon beim eleganten und vergleichsweise kleinen Gehäuse, in dem sich ein Dual-Core Intel E2200 Prozessor verbirgt, der durch eine integrierte NVIDIA nForce 9200 Grafikkarte mit 256 MB Arbeitsspeicher ergänzt wird. Natürlich gibt es auch einen DVD-Brenner, eine 320 GB Festplatte und eine Vielzahl an Anschlüssen.
Perfekt ergänzt wird das Set durch einen farblich und designmäßig passenden Monitor, sowie einer kleinen Funktastatur und einer wirklich gut aussehenden Lasermaus. Diese Komponenten sind zwar gegen Aufpreis erhältlich, wir waren allerdings positiv überrascht, dass sowohl die Maus als auch die Tastatur nicht nur schön aussehen, sondern sich auch sehr angenehm damit bedienen lassen.
Fujitsu Siemens Amilo Desktop Si3535
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