Warum glückliche Paare ihr Leben nicht in den sozialen Medien teilen

Der Punkt ist, dass wirklich glückliche Paare ihre Liebe nicht zur Schau stellen müssen. Tatsächlich machen sie ihre Beziehung in den sozialen Medien kaum bekannt. Hier sind einige Gründe, warum Paare mit einem übertriebenen Leben in den sozialen Medien schlechter abschneiden.

1. Sie überzeugen andere, sich selbst zu überzeugen

Wenn zwei Menschen ständig Witze posten, ihre Liebe gestehen oder Fotos von sich selbst bei lustigen und romantischen Aktivitäten teilen, ist das ein Trick, um alle anderen davon zu überzeugen, dass sie eine glückliche, gesunde Beziehung führen. Aber in Wirklichkeit versuchen sie, sich selbst davon zu überzeugen, dass es so ist.

„Oft sind es Menschen, die in den sozialen Medien die Bestätigung anderer suchen“, sagt die Sexologin Nikki Goldstein Tägliche Post.

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„Herzen und Kommentare können so bestätigend sein, dass sie jemandem, der wirklich Probleme hat, die Gewissheit geben können, dass es ihm gut geht“, fügt sie hinzu.

2. Menschen, die häufiger posten, sind eher Psychopathen und Narzissten

Die Umfrage, an der 800 Männer im Alter zwischen 18 und 40 Jahren teilnahmen, ergab, dass Narzissmus und Psychopathie eine höhere Anzahl geposteter Selfies vorhersagten.

Eine andere Studie ergab, dass das Posten, Markieren und Kommentieren auf Facebook sowohl bei Männern als auch bei Frauen häufig mit Narzissmus verbunden ist.

3. Exzellenz statt Authentizität

Soziale Medien stellen das Leben der Menschen oft in einem idealisierten Licht dar. Dadurch kann das falsche Bild entstehen, dass alle Beziehungen absolut perfekt und makellos seien, was genau das ist, was sie anstreben.

Einige Paare erkennen jedoch, dass es weitaus authentischer und für das gegenseitige Verständnis vorteilhafter sein kann, die wahre Seite des Lebens zu zeigen, einschließlich alltäglicher Auseinandersetzungen und Momente, in denen sie nicht die glücklichsten sind.

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4. Sie vergleichen sich mit anderen

Das Teilen des Lebens in sozialen Medien kann uns in die Falle führen, uns mit anderen zu vergleichen. Wenn wir sehen, wie Freunde und Bekannte ihre schönsten Momente präsentieren, können wir uns unzulänglich oder neidisch fühlen. Diese negativen Emotionen können zu einer Verletzung des Selbstbewusstseins und damit zum Teilen falsch positiver Momente führen – auch wenn diese nicht das aktuelle Leben widerspiegeln.

5. Hinter dem Teilen verbirgt sich Unsicherheit

Nach einer Befragung von mehr als 100 Paaren stellten Forscher der Northwestern University fest, dass diejenigen Personen, die mehr über ihren Partner in den sozialen Medien posteten, sich in ihrer Beziehung tatsächlich unsicher fühlten.

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Anneliese Schmidt

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