Bei der Bundestagswahl am Sonntag in Deutschland sind erstmals Kandidaten in den Bundestag eingezogen, die sich im Wahlkampf offen zur Transgender-Identität erklärt haben. Der deutsche Bundesverband Trans* wertet dies als historischen Moment und stellt fest, dass bisher nur eine Trans-Person im Bundestag gesessen hat, die sich nur während ihrer Amtszeit bekannt gegeben hat.
Zwei Transfrauen, Tessa Ganserer und Nyke Slawikova, haben sich bei der Abstimmung durchgesetzt. der für die Grünen kandidierte. Ganserer hat die Grünen bisher im bayerischen Landtag vertreten. Slawikova war eine Provinzkandidatin in Nordrhein-Westfalen.
Sie kandidierten auch für ein Amt bei der Wahl Transfrauen Victoria Brossart (Grüne) aus Bayern und Sozialdemokratin Ria Cybill Geyer aus Brandenburg, die aber nicht erfolgreich waren.
Der Deutsche Bundestag wird nach der Wahl am Sonntag eine Rekordzahl an Abgeordneten haben. 735 von ihnen gewannen das Mandat, bisher waren es 709. Idealerweise sollte die Versammlung 598 Gesetzgeber haben. Schuld daran ist das relativ komplexe deutsche Wahlsystem, bei dem jeder Wähler zwei Stimmen hat.
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