Rohlik in Deutschland setzt den Sonntagsverkauf von Lebensmitteln aufgrund von Behörden aus

„Die Gewerbeaufsicht hat uns in den letzten Wochen immer mehr Steine ​​in den Weg gelegt. Damit waren wir nicht einverstanden, aber wir halten uns natürlich immer an die Regeln“, sagt German Rohliks Pressesprecher Manuel Kalleder. Allerdings gibt er auch an, dass es keinen direkten Eingriff der Behörden in dem Sinne gegeben habe, dass sie dem Unternehmen den Betrieb von Sonntagsverkäufen verbieten würden. Allerdings machte er keine Angaben dazu, wie die Behörden „Hindernisse in den Weg legten“.

Von der Idee des Sonntagsverkaufs wird Knuspr, also die deutsche Niederlassung von Rohlik, aber auch in Zukunft nicht absehen. „Wir stellen den Service vorerst ein und verhandeln mit den Behörden, um eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung für die Sonn- und Feiertagszustellung durch das Knuspr Café zu finden. Sowohl für unsere Kunden als auch für die Behörden zufriedenstellend“, ergänzt Kalleder.

Prinzip Sonntagsverkauf Rohliku sollte eine neue Tochtergesellschaft gründen und ein Knuspr-Café in München eröffnen, was er Mitte Juli bekannt gab. Mit diesem Schritt wollte Rohlik zu den gastronomischen Betrieben zählen, für die keine Beschränkungen gelten.

Zu diesem konkreten Fall äußerte sich die Behörde nicht, stellte aber allgemein fest, dass bestimmte Regeln auch für Gaststätten und deren Betrieb gelten. „Generell ist an Sonn- und Feiertagen nur die Lieferung von frisch zubereiteten Speisen zum sofortigen Verzehr erlaubt, da diese werktags nicht vorab geliefert werden können“, schrieb Sophia Oberhuberová von der Kreisverwaltung München zuvor auf eine Frage von e15.

An Sonn- und Feiertagen können Restaurants ihr Angebot beispielsweise um Süßwaren oder Tabakwaren erweitern. „Allerdings darf nicht das komplette Sortiment von Supermärkten gelagert werden, und die Regeln für Restaurants gelten nur, wenn die Lebensmittelversorgung direkt mit dem Betrieb des Restaurants verbunden ist“, fügte Oberhuberová hinzu.

Gleichzeitig ist Knuspr nicht der erste Online-Shop, der versucht, das Verkaufsverbot an Sonn- und Feiertagen zu durchbrechen. In der Vergangenheit haben Unternehmen diesen Weg eingeschlagen Flaschenpost oder Rewe, aber wie im Fall von Knuspr griffen die Behörden ein.

Rohlik ist seit 2021 in Deutschland tätig und liefert derzeit im Umkreis von München, Augsburg und Frankfurt am Main. Es ist jedoch auch eine Expansion in andere Städte geplant. In den letzten Tagen verhandelte Rohlik auch über den Kauf eines deutschen Konkurrenten – Bringmeister, der der tschechischen Investmentgruppe Rockaway von Jakub Havrlant gehört. Rohlik ist eines der erfolgreichsten tschechischen Startups und wurde 2014 von Tomáš Čupr gegründet. Im vergangenen Jahr erzielte die Rohlik-Gruppe, zu der Niederlassungen in der Tschechischen Republik, Deutschland, Ungarn und Rumänien gehören, einen Umsatz von 13,5 Milliarden Kronen.

Anneliese Schmidt

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