Der Deutsche Wetterdienst warnt, dass es am Dienstagabend zu Gewittern kommen wird. Schuld daran seien Superzellen. Mit dem Auftreten von Superzellen werden Tornados in Verbindung gebracht, die im Mittleren Westen der USA regelmäßig zuschlagen.

In Europa wird der Sturm von extrem starken Winden begleitet, die Böen mit 110 bis 120 km/h erreichen, was der Stärke eines Orkans nach der Beaufort-Skala entspricht.

Begleitet werden die Superzellen zudem von heftigen Blitzentladungen, heftigen Starkregenfällen und vor allem Hagel. Hagelkörner sind oft gewaltig. Der Deutsche Wetterdienst warnt, dass sie diesmal im Schnitt bis zu vier Zentimeter groß werden. Die Gefahr sollte man nicht unterschätzen.

Wie die Website Meteoalarm betont, sei auch in anderen Ländern der Region mit starken Stürmen zu rechnen – in Ungarn, der Slowakei und Polen.

Tschechien erwartet am Dienstagabend und Mittwochnacht Gewitter. Sie ziehen von Südwesten her durch Südböhmen, Vysočina, Mähren und Schlesien. Der Wind soll schwächer ausfallen als in Deutschland, kann aber in Böen immer noch Geschwindigkeiten von bis zu 90 Kilometern pro Stunde erreichen. Der Wind könne Bäume oder Äste umknicken, auch Hagel und Blitze seien eine Gefahr, erklärten Meteorologen.

Starker Regen kann kleine Bäche überfluten und tiefer gelegene Gebiete überschwemmen. Die Feuerwehr meldete am Dienstagabend eine erhöhte Zahl wetterbedingter Einsätze.

Gleichzeitig gilt in Tschechien weiterhin die Warnung vor Brandgefahr.