In Deutschland steht der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin an der Spitze der Bundesregierung, der Präsident der Republik regiert nicht, er ist Garant der Institutionen, er verkündet die Gesetze und unterzeichnet die Verträge. Nach dem Ergebnis der Bundestagswahl schlägt er dem Parlament, dem Bundestag, den Kanzlerkandidaten vor. Die Bundesministerinnen und Bundesminister bilden die Bundesregierung und leiten ihr Ministerium nach Maßgabe der festgelegten Richtlinien in eigener Verantwortung und in eigener Verantwortung.
Die Kanzlerin bestimmt die politischen Grundlinien und trägt dafür die volle Verantwortung. Wichtiges Element für das Funktionieren der Institutionen in Deutschland, das Verfassungsgericht Karlsruhe, Bundesverfassungsgericht. Das Verfassungsgericht gewährleistet die Achtung der Grundrechte; stellt die Gewaltenteilung zwischen den verschiedenen Staatsorganen sicher; schlichtet Streitigkeiten zwischen den von den verschiedenen staatlichen Stellen erlassenen Normen. Sie ist Schlichterin bei Wahlstreitigkeiten.
Seine Rolle ist nicht auf Deutschland beschränkt, weil es im Hinblick auf die Einhaltung des deutschen Grundgesetzes von 1949 ein Kontrollrecht auf jede europäische Entscheidung hat. Damit ist der Handlungsspielraum eingeschränkt, weil jede Entscheidung vor dem Verfassungsgerichtshof angefochten werden kann .
Was die Hauptstadt Berlin betrifft, die nach der Wiedervereinigung wieder Hauptstadt wurde, dort sitzen das Parlament, der Bundestag, das Kanzleramt, es ist auch der Regierungssitz, aber sechs Ministerien verbleiben in der ehemaligen Hauptstadt Bonn.
Diese Regierung aus 16 Ministern hat ein Durchschnittsalter von 50,4 Jahren. Vier Minister der neuen Regierung gehörten der Regierung von Angela Merkel an. Reform der Europäischen Union, Reform der deutschen Wirtschaft, der deutschen Gesellschaft, ökologischer Wandel, digitaler Wandel, Modernisierung öffentlicher und privater Strukturen, die schwere Schiefertafel der neuen Regierung ist nach 16 „Merkelschen“ Jahren eine echte Herausforderung. Die Zukunft wird zeigen, ob diese Koalition in der Lage sein wird, dieses ehrgeizige Programm zu vollenden.
„Der Erfolg Europas ist unser wichtigstes nationales Anliegen“, sagte Olaf Scholz. An der Spitze der Regierung steht Bundeskanzler Olaf Scholz, von 2007 bis 2009 Minister für Arbeit und Soziales in Angela Merkels erster großer Koalition, von 2011 bis 2018 Bürgermeister von Hamburg – einem Stadtstaat – Olaf Scholz war dort Ministerpräsident, kehrte dann von 2018 bis 2021 als Finanzminister und Vizekanzler der letzten Regierung in die Regierung von Angela Merkel zurück. Sehr auf den Deutsch-Französischen fokussiert, zeigte er es, als er an der Spitze der Hamburger stand, unauffällig schmückte er sich mit dem Spitznamen „Scholzomat“, Zusammenziehung von Scholz und Automat.
Wolfgang Schmidt, Kanzleramtsministerer soll seit 2002 Olaf Scholz‘ engster Mitarbeiter sein. Wolfgang war von 2010 bis 2011 Chef der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in Deutschland, er soll das Vorgehen der Regierung koordinieren und die Zusammenarbeit der Regierung steuern das Parlament.
Nancy Faeser, Ministerin des Innern und der TerritorienEr gehört zu den Newcomern in der deutschen Politik. Es erbt ein großes Ministerium, das die Innere Sicherheit, die Integration und den Schutz der Bevölkerung sowie die Förderung des Sports umfasst. Dieser Anwalt gilt als rechts von der SPD. Seit 2003 Mitglied des Hessischen Landtags, war sie von 2014 bis 2019 Generalsekretärin, seit 2019 Landesvorsitzende der SPD Hessen.
Christine Lambrecht, VerteidigungsministerinSie war von 2019 bis 2021 Justizministerin und in der letzten Regierung Merkel Familienministerin. Die Juristin war von 1998 bis 2021 Bundestagsabgeordnete und bekleidete mehrere Ämter in der SPD-Bundestagsfraktion. Die Aufgabe der Verteidigungsministerin wird ihr schwer fallen, angesichts einer deutschen Armee, die von vielen Schwierigkeiten geplagt wird, sowohl bei der Rekrutierung als auch in Bezug auf die Ausrüstung.
Hubertus Heil, Minister für Arbeit und Soziales, ist der einzige Minister der vorherigen Regierung, der wieder in dasselbe Ressort berufen wurde. Der studierte Politologe und Soziologe ist seit 1998 Bundestagsabgeordneter, in der SPD bekleidete er zahlreiche Ämter, seit 2019 auch Vizepräsident. Künftig muss er die Anhebung des Mindestlohns aussteuern 9,60 bis 12 Euro, sowie die Stabilisierung des Rentenniveaus und die Schaffung eines Bürgergeldes, sogar ein universelles Einkommen bereits getestet und mit einer möglichen Vier-Tage-Woche diskutiert.
Karl Lauterbach, GesundheitsministerAls Arzt und Stellvertreter ist er seit Beginn der Pandemie Angela Merkels Berater. Doktor der Immunologie und Gesundheitsökonomie, am berühmten Knoten, seit 1988 leitet er das Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Universität zu Köln. Seit 2005 Mitglied des Parlaments, wird seine Mission die Stärkung des Gesundheitssystems und die Pflege von Pflegebedürftigen betreffen.
Svenja Schulze, Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze war von 2010 bis 2017 Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen. An der Spitze des Bundesumweltministeriums von 2017 bis 2021 hat sich Svenja Schulze stets als Verteidigerin von Klima und Umwelt positioniert.
Mit 53 Jahren wird der gebürtige Düsseldorfer dieses Engagement als Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung fortsetzen. Die studierte Literatur- und Politikwissenschaftlerin war von 1997 bis 2000 und von 2004 bis 2018 Abgeordnete des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit ihrem neuen Ressort wird sie ihren Kampf gegen den Klimawandel fortsetzen.
Klara Geywitz, Ministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauen1976 in der DDR geboren, wurde sie einer breiten Öffentlichkeit bekannt, als sie 2019 für den Co-Vorsitz der SPD kandidierte und deren stellvertretende Vorsitzende wurde. Ihre politische Laufbahn verlief als Diplom-Politologin im Land Brandenburg. Klara Geywitz wird innovativ sein müssen, weil ihr Ministerium ein neues Ministerium ist, also muss sie alles bauen und den Koalitionsvertrag erfüllen, der den Bau von 400.000 neuen Wohneinheiten pro Jahr versprochen hat, davon 100.000 subventioniert. Umfangreiches Programm!
Annalena Baerbock, Außenministerin, die einst im Kanzleramt angesprochen wurde, ist die erste Frau an der Spitze der deutschen Diplomatie. Seit 2018 Ko-Vorsitzende der Grünen, Diplom-Politologin und Völkerrechtlerin, begann ihre ersten Schritte in der Politik als Mitarbeiterin und Büroleiterin der Europaabgeordneten Elisabeth Schroeter, von 2005 bis 2008.
2005 trat sie mit 25 Jahren den deutschen Grünen bei, von 2009 bis 2013 war sie Vorsitzende dieser Partei im Land Brandenburg. 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages, leitet sie heute ein zentrales Ministerium, in dem europäische und internationale Fragen liegen immer aktueller. Ihre „Afficionados“ unterstreichen ihre Dynamik und ihre Authentizität, ihre Kritiker nennen sie bereits „Annelena Chamberlain“.
Robert Habeck ist Wirtschafts- und Klimaschutzminister, von den Grünen. Der promovierte Philosoph ist in Deutschland als Schriftsteller bekannt, von dem viele Romane zusammen mit seiner Frau Andrea Paluch geschrieben wurden. Gewähltes Mitglied von Schleswig-Holstein, wo er von 2012 bis 2018 in der Landesregierung als Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume tätig war. Seit 2018 ist er gemeinsam mit Annalena Baerbock Vorsitzender der deutschen Grünen.
Cem Özdemir, Minister für Ernährung und Landwirtschaft, er wurde als erster in den Bundestag gewählt, mit Migrationshintergrund. Türkischstämmiger, gebürtiger Baden-Württemberger, von 1994 bis 2002 Bundestagsabgeordneter, heute seit 2013, von 2004 bis 2009 Europaabgeordneter, von 2008 bis 2018 auch Ko-Vorsitzender der Grünen. Ausgebildeter Sozialarbeiter u Als Experte für Außen- und Verkehrspolitik besteht seine Mission darin, Landwirtschaft, Ökonomie und Ökologie in Einklang zu bringen.
Anne Spiegel, Ministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Diplom-Politologin, Philosophin und Psychologin Anne Spiegel begann ihre politische Laufbahn im Land Rheinland-Pfalz, im Landtag, dann in der Landesregierung. Sie war von 2011 bis 2016 Vizevorsitzende der Fraktion der Grünen im Landtag von Rheinland-Pfalz, danach von 2016 bis 2021 Ministerin für Familie und Integration in der Regierung von Rheinland-Pfalz. Sie präsentiert sich heute als Ministerin der Familien in all ihrer Vielfalt.
Steffi Lemke, Ministerin für Umwelt, Naturschutz, Reaktorsicherheit und Verbraucherschutz, in der DDR geboren, ist der zweite in der DDR geborene Minister. Die Agraringenieurin gehörte 1989 zu den Gründerinnen der Grünen in der DDR. 1994 in den Bundestag gewählt, bis 2013 geschäftsführende Parteivorsitzende der Grünen, seit ihrer Jugend Umweltaktivistin, deren Aktionen sie gewohnt ist Masse wie die Sammlung von Abfällen aus der Elbe und Informationskampagnen zur Erhaltung und zum Schutz der Natur.
Finanzminister Christian LindnerEr hatte die Farbe im Wahlkampf angekündigt, für ihn war es das Finanzministerium. Mit 42 hat Christian Lindner sein Ziel erreicht. 2000, er war 20 Jahre alt, saß er im Landtag Nordrhein-Westfalen, wo er 2004 Generalsekretär der FDP Nordrhein-Westfalen wurde. 2009 Mitglied des Bundestages, wurde er 2013 nach der historischen Niederlage seiner Partei bei den Bundestagswahlen jüngster Bundesvorsitzender der Liberalen (FDP).
Marco Buschmann, Justizminister, ist der engste Mitarbeiter von Christian Lindner. Seit 1994 Mitglied der FDP, ausgebildeter Jurist, von 2009 bis 2013 und seit 2017 in den Bundestag gewählt.
Volker Wissing, Minister für Digitalisierung und Verkehrpromovierter Jurist, von 2004 bis 2013 in den Bundestag gewählt, von 2011 bis 2013 stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, im September 2020 dann wiedergewählter Abgeordneter des Bundestags. Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landwirtschaft des Landes Rheinland-Pfalz von 2016 bis 2021. Verkehr und Digital, zwei Schlüsselbranchen, die Teil des Pakets „Modernisierung öffentlicher und privater Infrastruktur“ sind, diskutiert mit unserem Gast Kai Littmann.
Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und ForschungDie 2017 in den Bundestag gewählte studierte Volkswirtin leitete von 2018 bis 2020 den Bundestagsfinanzausschuss.
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