Die Kanzlerkandidatin der Grünen hat einen Fehler beim Schreiben ihres Buches eingeräumt

Bundeskanzlerin Annalena Baerbock, eine deutsche Kandidatin der Grünen, räumte ein, einen Fehler begangen zu haben, als sie die Quellen nicht identifizierte, auf die sie sich beim Schreiben ihres politischen Buches „Jetzt. Wie wir unser Land wiederherstellen“ stützte. Ende Juni wies der österreichische Analyst Stefan Weber darauf hin, dass das Buch Formulierungen aus ausländischen Publikationen enthalte. Doch die Politikerin bestritt vergangene Woche, Urheberrechte verletzt zu haben.

Die Politikerin sagte der Süddeutschen Zeitung, es wäre besser, wenn sie der Veröffentlichung ein Quellenverzeichnis beifüge. Sie sagte, sie arbeite mit Open Sources, nehme aber Kritik an ihrem Ansatz ernst.

Ende Juni erklärte der österreichische Analyst Weber, das Buch enthalte Passagen, die anderen Publikationen entnommen seien, ohne dass der Autor die Originalquelle zitiere. Beruflich an Plagiaten beteiligt, bezeichnete Weber dies als Urheberrechtsverletzung. Allerdings sieht der von den Grünen beauftragte Anwalt keine Verletzung von Rechten.

In dem Buch präsentiert Baerbock die politischen Visionen von sich und ihrer Partei. Es handelt sich somit nicht um eine wissenschaftliche Publikation, die strengen Zitierkriterien unterliegt. Die Politikerin erklärte vergangene Woche, sie habe eine Reihe von Ideen anderer Autoren in das Werk übernommen.

Mehrere Minister mussten in der Vergangenheit wegen Plagiatsproblemen die Bundesregierung verlassen. Meistens war es jedoch ein Fehler bei Doktor- und akademischen Arbeiten.

Probleme mit der Veröffentlichung entstanden zu einer Zeit, als die Grünen ihren Vorsprung in den Umfragen verloren hatten. Als Baerbock im April zum Kanzlerkandidaten ernannt wurde, führten die Grünen eine Umfrage zu den Parteipräferenzen durch. Jüngste Umfragen haben die Union CDU/CSU jedoch an die amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel abgegeben. CDU/CSU-Präferenzen liegen bei rund 30 Prozent, Grüne bei rund 20 Prozent.

Aldrich Vonnegut

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