Die Bundesregierung schlägt einen Stopp vor

Nach dem Vereinigten Königreich Auch Junkfood und vor allem Werbung für Jugendliche und Kinder sagt Deutschland den Kampf an. Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir er hat es gerade angekündigt seine Vorschläge für eine entscheidende Verschärfung zur Gesetzgebung 2021 eingeführt, erwies sich jedoch als unzureichend. Die Initiativen der Produzenten sind in Deutschland wie in vielen anderen Ländern völlig unzureichend und werden oft nur umgesetzt, um andere, viel aggressivere Initiativen zu verschleiern, die sich mehr oder weniger der Direktwerbung widmen und sich an Kinder richten. Das Ergebnis ist, dass nach Angaben des Ministeriums jedes Kind und jeder Jugendliche, der soziale Medien nutzt, täglich nicht weniger als 15 Werbeanzeigen sieht: eine inakzeptable Situation, die kaum zu leugnen ist.

Wie vorgeschlagen Jede Form von Werbung in allen Medien, einschließlich sozialer Medien, ist zwischen 6 und 23 Uhr sowie die Werbung für ungesunde Produkte im Umkreis von 100 Metern um alle Schulen, Sportanlagen, Schwimmbäder und Orte, an denen die Kinder ihre Freizeit verbringen, verboten da jegliches Sponsoring von Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche verboten ist.

Die Bundesregierung will Junk-Food-Werbung für Kinder zwischen 6 und 23 Uhr in allen Medien, auch in den sozialen Medien, verbieten

Hinsichtlich Welche Lebensmittel den Beschränkungen unterliegen, richtet sich nach ihrem Zucker-, Fett- und Salzgehalt Nährwertprofile von der WHO zur Beschränkung der Direktvermarktung an Kinder eingeführt. Nach ersten Schätzungen dürften damit rund 70 % der heute aktiv beworbenen Lebensmittel unter das Verbot fallen. Der Grund liegt auf der Hand: Diese Produkte, erklärte Özdemir (dessen Aussagen in verschiedenen deutschen Medien von Fotos von Ferrero-Produkten wie Eiern begleitet wurden, ein Sinnbild für ernährungsphysiologisch sehr schlechte Lebensmittel und überbewertet), „sind ruiniert die Gesundheit unserer Kinder.“

Wie in einem Drehbuch In zahlreichen Ländern bereits vielfach vorgetragen, protestierten Branchenverbände wie der Lebensmittelverband Deutschlands sofort dagegen und unterstrichen ihr Engagement für die Förderung körperlicher Aktivität und korrekter Ernährungsgewohnheiten. Entgegen allen Beweisen (und vor allem Dutzenden von Studien) kam der Verband zu dem Schluss, dass es keine wissenschaftlichen Beweise dafür gibt, dass Werbebeschränkungen ein Mittel zur Verringerung des Risikos von Fettleibigkeit bei Kindern sind. Darüber hinaus gelten die Nährwertprofile der WHO als „undurchsichtig“. Doch wenn die Werbung nicht funktioniere, seien die kontinuierlichen Millioneninvestitionen der Unternehmen sinnlos, betonte der Minister.

Özdemir Anschließend fügte er ein Detail hinzu, dem wohl nicht die gebührende Bedeutung beigemessen wird: Deutsche Familien befürworten solche Initiativen mit überwältigender Mehrheit. Und alle medizinischen und pädiatrischen Wissenschaftsgesellschaften, Verbraucher- und Umweltverbände, angefangen beim WWF (angesichts der hohen Umweltauswirkungen von Junk Food, für Verpackungen usw.), sind von dem Vorschlag begeistert. Eine Tatsache, die diese auch in Italien (wo die berüchtigte Zuckersteuer von dem man seit einiger Zeit nichts mehr gehört hat und es trotz hoher Fettleibigkeitsraten bei Kindern keine vergleichbaren Projekte wie in Deutschland gibt), hält er die Befriedigung der Herstellerlobbys aus wahltechnischer Sicht für einen Gewinn. Das Gesetz muss noch vom Parlament verabschiedet werden und ein Kampf ohne Kompromisse ist bereits angekündigt.

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13. März 2023

Elisabeth Derichs

"Food-Nerd. Amateur-Problemlöser. Beeraholic. Neigt zu Apathieanfällen."

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