Aus dem Bundesinnenministerium hieß es nach Angaben der Nachrichtenagentur DPA am Dienstag, die anfänglichen logistischen Schwierigkeiten seien nicht ungewöhnlich und würden in den nächsten Tagen bewältigt.
Einige Polizisten geben an, dass sie an kleineren Grenzübergängen keine lückenlosen Kontrollen gewährleisten könnten.
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Hausgemacht
So werden beispielsweise am Grenzübergang Oberwiesenthal/Boží Dar zwischen 23 und 5 Uhr keine vorbeifahrenden Autos kontrolliert, schreibt Der Spiegel. Auch am Zollamt im nahegelegenen Johanngeorgenstadt fehlen Toiletten, deshalb müssen die Passanten auf die sanitären Anlagen einer Tankstelle ausweichen, die freilich mehrere Kilometer entfernt ist. Zum Aufwärmen müssen sie sich in gestarteten Autos aufwärmen. Die Patrouillen sollen sich nicht in diesem erzgebirgischen Dorf abgewechselt haben, sondern im 60 Kilometer entfernten Zwickau (Cvikov). Vier Stunden lang soll niemand den Übergang bewacht haben. „Wenn das rauskommt, werden wir Leute haben, die versuchen, den Kontrollen zu entgehen“, bedauert der namentlich nicht genannte Polizist.
Ein Sprecher der Bundespolizei räumte ein, dass zwar mancherorts niemand einer Kontrolle entgehen werde, anderswo hätten die Ordnungskräfte aber „örtlich und zeitlich flexible Maßnahmen“ ergriffen. „Dass es bei Einführung neuer Maßnahmen zu logistischen Problemen kommt, ist völlig normal, sie werden in den nächsten Tagen zügig behoben“, sagte Steve Alter, Sprecher des Bundesinnenministeriums, der DPA. Er fügte hinzu, dass die Hauptrouten laufend kontrolliert würden.
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Das Coronavirus
Ab Sonntag dürfen aus Tschechien und Tirol nur noch deutsche Staatsbürger sowie Ausländer mit festem Wohnsitz hierzulande nach Deutschland einreisen. Ausnahmen gelten auch für einige Pendlergruppen.
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