Die ausländischen Direktinvestitionen in Deutschland beliefen sich im ersten Halbjahr 2024 auf 3,5 Milliarden Euro – nach Angaben der Bundesbank. Wie Reuters betont, ist dies ein enormer Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als die Investitionen fast zehnmal höher waren.
„Es ist das niedrigste Niveau ausländischer Direktinvestitionen seit fast 20 Jahren und deutet auf einen Attraktivitätsverlust des Landes als Wirtschaftsstandort hin“, berichtete das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) am Dienstag.
— Wenn die Kanzlerin und der Wirtschaftsminister die angebliche Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland loben, könne sich das nicht auf das erste Halbjahr 2024 beziehen, sagte Jürgen Matthes, Leiter der globalen und regionalen Marktforschung am IW, laut Reuters.
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Er verwies damit auf die Zusicherungen des Bundeswirtschaftsministeriums Investitionen im Wert von 80 Milliarden Euro sind in Vorbereitung. Bundeskanzler Olaf Scholz sagte kürzlich sogar, er sehe eine „glänzende Zukunft“ für den Industriestandort Deutschland.
Jürgen Matthes wies darauf hin, dass, wenn der Hauptgrund für die schwachen Daten Zweifel an der Qualität des Standorts seien, „sich dies auch in der zweiten Jahreshälfte kaum ändern wird“.
— Hier möchte kaum noch jemand aus dem Ausland investieren, dafür sind die Standortbedingungen offensichtlich zu schlecht sagte Matthes.
Deutschland steckt in einer Zone zwischen Stagnation und Rezession. Dies wird durch Wirtschaftsdaten bestätigt. Das deutsche BIP hat sich im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten Quartal nicht verändert und ist im Jahresvergleich gesunken. Der Begriff „kranker Mann Europas“ erfreut sich bei unseren Nachbarn immer größerer Beliebtheit.

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