Im Schwarzwald im Südwesten Deutschlands, im Bundesland Baden-Württemberg, werden extrem starke Niederschläge erwartet. Auch am Alpenrand werden heftige Niederschläge erwartet, wo die Gefahr von heftigen Regengüssen und Erdrutschen besteht.

„Es wird berechnet, dass bis zu 120 Liter pro Quadratmeter fallen sollen. Touristen, die Reisen planen, sollten vorsichtig sein, in diesem Gebiet besteht Erdrutschgefahr“, sagte Meteorologin Dagmar Honsová gegenüber Novinka.

Über Deutschland werden keine Multizellen (Gewitterhaufen) oder Superzellen wüten, warnt der DWD. Das Gebiet wird von vereinzelten stationären Gewittern heimgesucht, die sich sehr langsam bewegen. schreibt die Website der Wochenzeitung Focus.

Da sie von extrem heftigen Regenfällen begleitet werden, besteht die Gefahr von Sturzfluten. In sechs Stunden kann es bis zu 60 Liter pro Quadratmeter regnen, das entspricht der gesamten Niederschlagsmenge eines Monats. Meteorologen haben deshalb die höchste Warnstufe 4 ausgerufen. Am Montag gehört das Gebiet vom Niederrhein über Frankfurt bis ins Allgäu zu den am stärksten gefährdeten Gebieten.

Am Dienstag dürfte sich die Lage zwar vorerst beruhigen, ab Mittwoch ziehen aber Unwetter auf die Mitte und den Osten Deutschlands. Auch hier drohen sintflutartige Regenfälle und Überschwemmungen von Flüssen.

„Am Montagnachmittag dürfte ein starker stationärer Sturm den Böhmerwald treffen, wo rund 20 mm Regen fallen sollen. Da in der Region Dürre herrscht, rechnen wir nicht mit Überschwemmungen“, sagte Honsová.

Am Donnerstag und Freitag soll es in ganz Tschechien zu regnen beginnen. Die meisten Niederschläge, nämlich 35 mm, sollen im Süden fallen, im Norden rund 10 mm. „Auch am Wochenende und Anfang nächster Woche soll es regnen. Aufgrund der Trockenheit und der Niederschlagsmenge rechnen wir nicht damit, dass Tschechien von Sturzfluten bedroht sein wird“, ergänzte Honsová.