Der deutsche Tuner Brabus ändert seine Gewohnheiten und präsentiert seine neue Kreation auf Basis eines Range Rover P530. Und wenn letzterer von außen nüchtern wirkt, hat Brabus andererseits schwere Hand auf den Topf mit Pistazieneis im Fahrgastraum gelegt.
Brabus ist mit den Fahrzeugen der Mercedes-Benz-Reihe bestens vertraut, hat sie sogar zu seiner Spezialität gemacht und ist im Laufe der Jahre zu einem der Hauptentwickler der Marke geworden. Doch ausnahmsweise ändert der deutsche Trainer seine Meinung und nimmt ein Monument der Automobilwelt in Angriff. Ein großes Denkmal sogar, denn es ist der letzte Range Rover P530. Ein Ungetüm, das, einmal mit Brabus-Sauce zubereitet, sogar eine ernstzunehmende Alternative zum Rolls-Royce Cullinan und Bentley Bentayga werden könnte.
Schokolade ist an Bord verboten
Die wichtigste Änderung an diesem Range Rover betrifft offensichtlich den Innenraum Brabus verkleidete die gesamte Kabine mit hellgrünen Polstern, die an köstliches Pistazieneis erinnern. Fußmatten, Armaturenbrett, Lenkrad, Dachhimmel und sogar der Kofferraum! Alles wurde in diesem besonderen Farbton gekleidet, der ebenso wie Beige und Weiß keine Flecken verträgt. Hoffentlich hinterlassen die Kinder der zukünftigen Besitzer nicht dazu, Schokoladenkekskrümel zurückzulassen.
Für das Exterieur fallen die Modifikationen nüchterner aus. Dennoch verfügt der Brabus 600 über ein aggressiveres Bodykit, darunter ein neues Frontschild, das teilweise aus Kohlefaser besteht, einen Frontsplitter, einen schwarzen Kühlergrill, einen speziellen Diffusor mit zwei Doppelauspuffauslässen und einen Spoiler. Basis des Ganzen ist ein Satz 24-Zoll-Brabus-Felgen. Schließlich wurden alle Range Rover-Logos innen und außen durch Brabus-Monogramme ersetzt.
In der Standardkonfiguration verfügt der Range Rover P530 über einen 4,4-V8-Biturbomotor mit 530 PS und 750 Nm Drehmoment. Brabus installierte sein PowerXtra 600-Kit und steigerte die Leistung der Maschine auf 600 PS und 800 Nm. Die Leistung steigt daher logischerweise noch einmal an: Der Trainer verkündet die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 4,5 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit ist auf 250 km/h begrenzt.
Preislich werden 8.200 Euro für das Motorleistungsoptimierungskit und einige tausend Euro für jedes weitere Karosserieelement anfallen. Die Felgen liegen zwischen 14.000 und 16.500 Euro. Preise, die natürlich zu denen des Basis-Range Rover hinzugerechnet werden müssen, Am Ende kostete der Umbau mehr als 460.000 Euro.
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