Alternative für Deutschland führt Umfragen in Brandenburg an

Aktualisieren: 14.09.2023 09:13
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Berlin – Die populistische und rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) ist mit 32 Prozent der Wähler die mit Abstand stärkste politische Partei im Bundesland Brandenburg. Das geht aus der aktuellen Umfrage der Agentur Infratest dimap für den RBB-Bahnhof hervor. Auch in Sachsen und Thüringen ist die AfD mit deutlichem Abstand die beliebteste Partei. In diesen drei Bundesländern im Osten Deutschlands stehen im kommenden Herbst Wahlen an.

32 Prozent der Wähler in Brandenburg würden für die AfD stimmen, das sind neun Prozentpunkte mehr als bei der gleichen Umfrage im April. Die Sozialdemokratie (SPD) des dortigen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke, die im vergangenen Jahr noch bei 30 Prozent lag, würde nun 20 Prozent zulegen.

In Brandenburg regiert die SPD gemeinsam mit der konservativen Christlich-Demokratischen Union (CDU) und den Grünen, wobei 18 bzw. acht Prozent der Wähler für diese beiden Parteien stimmen. Die postkommunistische Linke mit acht Prozent und die Vereinigte Brandenburgische Bürgerbewegung/Freie Wähler (BVB/FW) mit sechs Prozent hätten noch die Möglichkeit, in den Landtag einzuziehen.

Ähnlich souverän wie in Brandenburg schneidet die AfD in den Umfragen in Sachsen und Thüringen gut ab. In Sachsen würden laut einer aktuellen Umfrage der Agentur Insa 35 Prozent der Menschen für die AfD stimmen, während 29 Prozent für die regierende CDU von Ministerpräsident Michael Kretschmer stimmen würden. Andere Parteien kämen auf weniger als zehn Prozent. Noch bedeutender ist der Vorsprung der Populisten in Thüringen, laut Insa würden 32 Prozent der Wähler für sie stimmen, die regierenden Linken 22 Prozent und die dritte CDU 20 Prozent der Wähler.

Mittlerweile erfreut sich die AfD auch auf Bundesebene einer Rekordpopularität, Umfragen zufolge ist sie mit rund 22 Prozent die zweitstärkste politische Kraft. Die oppositionelle CDU führt die Umfragen mit 26 bis 29 Prozent an, während die regierende SPD von Bundeskanzler Olaf Scholz auf 16 bis 18 Prozent kommt. Trotz ihrer hohen Popularität stellt das Koalitionspotenzial der AfD ein Problem dar, da andere Fraktionen eine Zusammenarbeit mit der Partei verweigern.

MEINUNG der deutschen Parteienverwaltung

Marten Eichel

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